Mit Rettungsschere und Spreizer

Elversberg. Gleich zweimal hat es am Samstag im Rathaus in Spiesen gebrannt. Doch zum Glück nur virtuell. Die Jugendfeuerwehr und auch die Einsatzabteilung der beiden Löschbezirke aus Spiesen und Elversberg nutzten das frisch renovierte Verwaltungsgebäude als Übungsobjekt für eine groß angelegte Schauübung.Noch vor der eigentlichen Übung hieß es zunächst einmal Antreten

Elversberg. Gleich zweimal hat es am Samstag im Rathaus in Spiesen gebrannt. Doch zum Glück nur virtuell. Die Jugendfeuerwehr und auch die Einsatzabteilung der beiden Löschbezirke aus Spiesen und Elversberg nutzten das frisch renovierte Verwaltungsgebäude als Übungsobjekt für eine groß angelegte Schauübung.Noch vor der eigentlichen Übung hieß es zunächst einmal Antreten. 42 Jugendwehrangehörige, 94 Aktive Feuerwehrleute, 13 Helfer des Malteser Hilfsdienstes aus Spiesen und 15 Einsatzkräfte des Deutschen Roten Kreuzes Elversberg präsentierten sich in Reih und Glied den Zuschauern auf dem Rathausvorplatz. Darunter auch zahlreiche Vertreter aus den Ortsräten beider Ortsteile sowie dem Gemeinderat. Steffen-Werner Meyer, der als erster Beigeordneter Bürgermeister Pirrung vertrat, gab dann das Startzeichen für die Übung.

Zunächst zeigten die kleinen Floriansjünger ihr Können. So wie die beiden Spieser Jugendfeuerwehrmädels Lisa Matheis (11) und Loki Bambach (7), die rasch ihr D-Strahlrohr nebst allen Schläuchen aufgebaut hatten, um den Übungsrauch, der mittlerweile aus den Fenstern drang, niederzuschlagen. Stolz bestätigte Lisa Matheis, dass sie sehr gerne bei der Feuerwehr ist. Kein Wunder, denn ihre ganze Familie hat sich dem Spieser Löschwesen verschrieben. Lisas Opa Horst Matheis kommentierte in seiner Funktion als stellvertretender Wehrführer über Lautsprecher das Vorgehen der Jugendlichen und erläuterte den Besuchern jeden Teil der Übung. In kurzer Zeit reihten sich zahlreiche Strahlrohre vor dem Rathaus auf und sorgten für einen Regenschauer vom blauen Nachmittagshimmel.

Nach den jungen Brandschützern durften dann die aktiven Wehrleute ran. Dieses Mal signalisierte lautes Sirenengebrüll den Start der Übung. Die Übungslage war ähnlich wie die der Jugendfeuerwehr. Ein Brand in einem Büro sorgte für viel Rauch und schnitt den Mitarbeitern der Verwaltung den Fluchtweg ab. Über Leitern wurde sofort mit der Rettung der Eingeschlossenen begonnen. Auch die Drehleiter der Feuerwehr Neunkirchen kam zum Einsatz und wurde wegen der vielen Möglichkeiten zur Menschenrettung von den Zuschauern bestaunt. Parallel zur Brandbekämpfung im Rathaus galt es auch noch, bei einem Verkehrsunfall eine Person aus dem zerstörten Fahrzeug zu befreien. Mit diesem Teil der Übung sollte den Zuschauern die andere wichtige Aufgabe der Wehr vorgeführt werden. So machen technische Hilfeleistungen weit mehr als die Hälfte aller Einsätze der Wehr aus.

Mit Rettungsschere und Spreizer wurde auch diese Übungsaufgabe schnell gelöst. Zufrieden mit der gezeigten Leistung waren neben dem Wehrführer der Gemeinde, Stefan Rehfeld, auch Kreisbrandinspekteur Werner Thom, der solche Übungen gerne besucht, um den Wehrleuten für ihr Engagement übers Jahr hinaus zu danken.

Steffen-Werner Meyer dankte ebenfalls bei der abschließenden Übungsbesprechung den Einsatzkräften, die sich das ganze Jahr bei teilweise sehr gefährlichen Einsätzen zum Wohle der Spiesen-Elversberger Bürger engagierten.

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