Rund 500 Mitarbeiter im Warnstreik

Wellesweiler. Rund 500 Mitarbeiter der Unternehmen Eberspächer und MAT Foundries Europa beteiligten sich gestern an einem Warnstreik in Neunkirchen-Wellesweiler

 Ein Meer von roten Fahnen: Mitarbeiter von Eberspächer und MAT Foundries Europe demonstrierten in Wellesweiler. Foto: Willi Hiegel

Ein Meer von roten Fahnen: Mitarbeiter von Eberspächer und MAT Foundries Europe demonstrierten in Wellesweiler. Foto: Willi Hiegel

Wellesweiler. Rund 500 Mitarbeiter der Unternehmen Eberspächer und MAT Foundries Europa beteiligten sich gestern an einem Warnstreik in Neunkirchen-Wellesweiler. Bei der Kundgebung auf dem Parkplatz gegenüber der Stengelkirche sagte Jörg Caspar, erster Bevollmächtigter der IG-Metall Neunkirchen, wenn sich der Arbeitgeberverband nicht bewege, sei "Schluss mit lustig": "Dann geht es in die Urabstimmung und das bedeutet unbefristete Streiks." Die IG-Metall fordert 6,5 Prozent mehr Lohn und die unbefristete Übernahme der Auszubildenden. Außerdem solle die Leiharbeit auf das Normalmaß reduziert werden, sagte Caspar: "Die Leiharbeiter ersetzen Stammarbeiter, aber sie verdienen weniger. Sie sind Mitarbeiter zweiter und dritter Klasse." Deshalb brauche der Betriebsrat ein Zustimmungs-Verweigerungsrecht für Leiharbeit."Früher war es der Regelfall, dass Azubis unbefristet übernommen wurden. Heute bekommen sie Verträge für ein oder zwei Jahre. Lebens- und Familienplanung sind kaum möglich", sagte Caspar. Er bezeichnete die Arbeitsverhältnisse in der Branche als unverschämt und unanständig. In Zweibrücken fand gestern die vierte Verhandlungsrunde zwischen IG-Metall und den Arbeitgebern statt. Es geht um die Zukunft von 400 000 Beschäftigten der Metallbranche aus vier Bundesländern. nkl

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