Fußball Ohne Wollscheid, aber mit viel Optimismus

WADERN · Fußball-Verbandsligist FC Noswendel Wadern schielt vor dem Start in die restliche Rückrunde noch auf Tabellenplatz zwei.

  In der Halle war Philipp Wollscheid maßgeblich an den Erfolgen des FC Noswendel Wadern beteiligt. Auf dem Feld ist ein Einsatz nicht geplant.

In der Halle war Philipp Wollscheid maßgeblich an den Erfolgen des FC Noswendel Wadern beteiligt. Auf dem Feld ist ein Einsatz nicht geplant.

Foto: imago/Jan Huebner/Jan Huebner/Mohr

Der große Star, der in der Hallenrunde für den FC Noswendel Wadern am Ball war, wird dem Fußball-Verbandsligisten auf dem Feld nicht weiterhelfen: Ein Einsatz des gebürtigen Waderners Philipp Wollscheid „steht momentan nicht zur Debatte“, sagt FC-Spielertrainer Thorsten Schütte, der mit dem Tabellenvierten am kommenden Sonntag um 16 Uhr beim abgeschlagenen Schlusslicht SSV Überherrn in die restlichen zwölf Partien der Saison geht.

Dabei könnte Schütte die Dienste des zweifachen deutschen Nationalspielers, der es unter anderem auf 145 Bundesliga- und 45 Premier-League-Einsätze bringt, aktuell nur zu gut gebrauchen. Denn Noswendel Wadern plagen vor der Wiederaufnahme nach dem Winter erhebliche Personalsorgen: Mit Angreifer Marcel Lorig fehlt Schütte der beste Torschütze der Mannschaft. Der pfeilschnelle 21-Jährige, der in 18 Partien bis dato 13 Mal getroffen hat, laboriert an Problemen im Leistenbereich und konnte bislang noch nicht trainieren. Gleiches gilt für die Mittelfeldspieler Julian Mertes (Hüftprobleme) und Tobias Bittes (Schambeinentzündung), die den Start in Überherrn ebenfalls verpassen dürften. „Diese Ausfälle tun schon sehr, sehr weh“, sagt Schütte – und ergänzt angesichts weiterer angeschlagener oder nicht fitter Akteure im Kader: „Es sieht wohl so aus, dass sich die Mannschaft in den ersten Spielen quasi von selbst aufstellen wird.“

Allerdings ändern die personellen Engpässe nichts daran, dass Schütte seiner Elf sogar eine weitere Verbesserung im Tableau zutraut: „Wir haben trotz allem noch eine gute Mannschaft und wollen nicht nur in Überherrn, sondern auch danach gegen Perl-Besch und Bous punkten. Wenn es uns gelingt, die ersten Spiele gestemmt zu bekommen, können wir vielleicht auch nochmal weiter nach oben schielen“, sagt Schütte.

Er glaubt zwar, dass der acht Zähler vor dem FC platzierte Spitzenreiter FV Siersburg das Titelrennen machen wird – aber eben auch, dass die mit je sechs Punkten mehr auf den Rängen zwei und drei platzierten Teams des 1. FC Reimsbach und des FV Bischmisheim noch einzuholen sind. „Ich gehe davon aus, dass Siersburg sich direkt absetzen wird. Dahinter kann es aber richtig spannend werden. Wenn wir aus den ersten drei Spielen sieben Punkte einfahren, haben auch wir in den direkten Duellen die Chance, nochmal in den Kampf um Platz zwei einzugreifen“, sagt der 36-Jährige, der mit seiner Elf Ende März den Tabellen-Zweiten Reimsbach und zwei Wochen später den drittplatzierten Aufsteiger Bischmisheim empfängt.

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