Zum ersten Mal gab's eine Inklusions-Jugendleiter-Schulung

Brotdorf · Dass junge Leute die Jugendleiter-Card (Juleica) erwerben, indem sie an einem mehrstufigen Schulungsprogramm mit unterschiedlichen Unterrichtselementen teilnehmen, ist an sich nichts Ungewöhnliches.Doch die Juleica-Schulung, die im Sommer 2014 im Sommerzeltlager der Saarländischen Turnerjugend (STJ) in Britten zu Ende ging, war doch etwas Besonderes: Denn neben vier jungen Sportlerinnen der Leichtathletik-Startgemeinschaft (LG) Reimsbach-Oppen nahmen auch zehn Schüler von den drei Förderschulen Lernen (L) im Kreisgebiet Merzig-Wadern (Brotdorf , Niederlosheim und Noswendel) teil.Es war also die erste Inklusions-Juleica-Ausbildung für Jugendliche mit Benachteiligung, die im Saarland stattfand und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie der Deutschen Sportjugend (DSJ) unter dem Begriff ZI:EL gefördert wurde.

 Übergabe der Jugendleiter-Card an fünf Schüler in der Förderschule „Auf der Wild“ in Brotdorf. Mit dabei sind Schulleiter Helmut Meyer (vorne l.), Lehrer Jürgen Ehl (oben l.), Sigrid Rehlinger (oben Mitte) und Iris Engel (2. Reihe r.) von der Saarländischen Sportjugend. Foto: nb

Übergabe der Jugendleiter-Card an fünf Schüler in der Förderschule „Auf der Wild“ in Brotdorf. Mit dabei sind Schulleiter Helmut Meyer (vorne l.), Lehrer Jürgen Ehl (oben l.), Sigrid Rehlinger (oben Mitte) und Iris Engel (2. Reihe r.) von der Saarländischen Sportjugend. Foto: nb

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Unter der Federführung der Saarländischen Sportjugend (SSJ) hatten Jürgen Ehl, selbst Lehrer an der Förderschule Noswendel, und Sigrid Rehlinger (SSJ) diese Ausbildung initiiert und betreut. Am Ende des Zeltlagers bekamen die jungen Leute ihre Teilnahme-Urkunden von Vertretern aus Politik und Sport überreicht - ein Moment, der jeden mit besonderem Stolz erfüllte.

An fünf Schüler der Schule "Auf der Wild" konnten die Jugendleiter-Karten nun kürzlich auch in einer kleinen Feierstunde von Rehlinger und Ehl überreicht werden.

Den Glückwünschen schloss sich Schulleiter Helmut Meyer an und bedankte sich bei Rehlinger und Ehl für ihr Engagement. Er stellte wie Jürgen Ehl dar, dass eine solche Ausbildung für das Selbstbewusstsein, für die Steigerung der sozialen Kompetenz und somit auch zur Verbesserung der Zukunftschancen der Teilnehmer eine wichtige Rolle spielt.

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