Grünes Licht für den Saarpark

Merzig · Der Merziger Stadtpark sowie der Sport- und Freizeitpark sollen ein gemeinsamer Erlebnisraum werden. Wie dieser Saarpark aussehen soll, dazu fasste der Stadtrat gestern einen wichtigen Grundsatzbeschluss.

 Merzig will sich weiterentwickeln. Eine Brücke soll die beiden Parkareale an der Saar miteinander verbinden und so einen gemeinsamen Erlebnisraum, den Saarpark, schaffen. Foto: Stadt

Merzig will sich weiterentwickeln. Eine Brücke soll die beiden Parkareale an der Saar miteinander verbinden und so einen gemeinsamen Erlebnisraum, den Saarpark, schaffen. Foto: Stadt

Foto: Stadt

Der Stadtrat von Merzig hat gestern Abend grünes Licht für das Projekt Saarpark gegeben. Der Rat stimmte mit großer Mehrheit einem Beschlussvorschlag der Verwaltung zu, der eines von drei Planungskonzepten für das Projekt Saarpark favorisiert, wobei Teile eines zweiten Planungsentwurfes mit einbezogen werden sollen. Beim Projekt Saarpark geht es darum, dass der Merziger Stadtpark auf der einen Seite der Saar und der Sport- und Freizeitpark auf der anderen Seite zu einem gemeinsamen Erlebnisraum entwickelt werden sollen. Zentrales Verbindungselement soll eine neue Brücke über die Saar für Fußgänger und Radfahrer sein, welche die beiden Areale miteinander verbindet. Die Stadt hatte hierzu drei Planungsbüros beauftragt, Ideen für die Gestaltung des Saarparks zu entwickeln. Auf zwei Bürgerversammlungen im Juli und Oktober waren die Vorschläge der Büros der Öffentlichkeit vorgestellt worden. Während es beim ersten Termin darum ging, Ideen und Anregungen aus der Bürgerschaft zu sammeln und in die Planungen einzuarbeiten, bestand beim zweiten Infoabend die Möglichkeit für die Bürger, ihren persönlichen Favoriten zu wählen. Anschließend befasste sich noch eine Fachjury mit Vertretern aus den Bereichen Stadt- und Landschaftsplanung sowie Vertretern aus Politik, Verwaltung und Kaufmannschaft in der Kreisstadt mit den Konzepten. Die Jury legte der Verwaltung einen Beschlussvorschlag vor, der auch dem Stadtrat nun zur Entscheidung präsentiert wurde.

Der Rat folgte mit 30 Ja-Stimmen bei fünf Nein-Stimmen dem Beschlussvorschlag. Demnach soll als Grundgerüst für die Realisierung des Saarparks der Entwurf des Planungsbüros Dutt&Kist aus Saarbrücken gelten.

Weil die Jury bei diesem Entwurf jedoch Schwächen im Hinblick auf den Bereich Stadtpark ausmachte, sollen für diesen Bereich die Vorschläge des Trierer Büros Ernst und Partner Eingang in die Planungen finden.

Zu Beginn der Ratssitzung hatte Gerd-Rainer Damm, ehemaliger Leiter der Landesplanungsbehörde in Saarbrücken und Vorsitzender der Jury, die drei Planungsentwürfe und ihre aus Sicht der Jury bestehenden Stärken und Schwächen präsentiert.

Bei der Diskussion im Rat lobten Vertreter von CDU , SPD und Linken den Planungsprozess und insbesondere die starke Einbindung der Öffentlichkeit . Das Fraktionsbündnis aus Grünen, Freien Wählern und Piraten kritisierte, dass die Planungen nicht finanzierbar und damit unrealistisch seien. Die AfD bemängelte, dass zu keinem der drei Planungskonzepte solide Kostenschätzungen vorgelegt worden seien.

< Ausführlicher Bericht folgt.

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