Stadtrat beschließt über Saarpark

Merzig · Der heutige Donnerstag könnte für die zukünftige Entwicklung der Kreisstadt Merzig von einiger Bedeutung sein. Dann soll in der Sitzung des Stadtrates von Merzig über die Verwirklichung des Projektes Saarpark entschieden werden. Damit könnte sich das Erscheinungsbild der Stadt erheblich ändern.

 Stadtpark sowie Sport- und Freizeitpark in Merzig sollen im Saarpark aufgehen. Foto: Klein/Stadt

Stadtpark sowie Sport- und Freizeitpark in Merzig sollen im Saarpark aufgehen. Foto: Klein/Stadt

Foto: Klein/Stadt

Hinter der Idee eines Saarparks steckt das Ziel, den Stadtpark auf der einen Seite des Flusses sowie den Sport- und Freizeitpark auf der anderen Seite zu einem gemeinsamen innerstädtischen Erlebnisraum weiterzuentwickeln. Ein zentrales Element dieses Projektes ist eine in der Vergangenheit immer wieder diskutierte, aber nie ernsthaft in Angriff genommene neue Brücke über die Saar für Fußgänger und Radfahrer. Sie soll künftig den Stadtpark mit dem Sport- und Freizeitpark auf verkehrsfreundliche Weise verbinden.

Der Stadtrat soll nach dem Willen der Verwaltung heute Abend in einer Sondersitzung (Beginn: 18 Uhr, Sitzungssaal des Rathauses) entscheiden, welche der drei Vorschläge von unterschiedlichen Planungsbüros, die im Sommer erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt worden waren, bei der Gestaltung des Terrains zu Grunde gelegt werden soll.

Drei Entwürfe

Nach der ersten Vorstellung der drei Entwürfe von den Planungsbüros HDK Dutt & Kist (Saarbrücken), Ernst und Partner (Trier) sowie architecture et aménagement (Luxemburg) im Merziger Zeltpalast waren die Anregungen und Vorschläge aus den Reihen der anwesenden Bürger in die Planungen eingearbeitet worden. Am 12. Oktober wurden die überarbeiteten Entwürfe erneut im Zeltpalast öffentlich vorgestellt. Diesmal hatten die Teilnehmer der Veranstaltung die Belegenheit, ihren persönlichen Favoriten zu bestimmen. Die meiste Zustimmung ging an diesem Abend an das Konzept des Saarbrücker Büros Dutt & Kist.

Am 20. Oktober hatte sich schließlich eine elfköpfige Fachjury mit den drei Entwürfen befasst. Der Jury gehörten der frühere Leiter der saarländischen Landesplanung, Gerd Rainer Damm, der Bauamtsleiter der Stadt Merzig , Christian Bies, Markus Leuck als Abteilungsleiter Tiefbau beim Bauamt Merzig , der Geschäftsführer des Merziger Freizeit- und Gesundheitsbades, Alexander Albrand, sowie als Vertreter aus der Politik Bürgermeister Marcus Hoffeld und der Stadt-Beigeordnete Dieter Ernst , Frank Wagner als Beigeordneter des Landkreises Merzig-Wadern sowie Sabine Beck vom saarländischen Wirtschaftsministerium, Abteilung Tourismus, die freie Landschaftsarchitektin Professor Angela Betzenberger, Diplom-Ingenieurin Gerlinde Hepp vom Innenministerium sowie Peter Tinnes vom Verein für Handel und Gewerbe in Merzig an. Ohne Stimmrecht hatten an der Sitzung die Vertreter der dem Stadtrat angehörenden Parteien und Gruppierungen teilgenommen.

Auch der Fachjury gefiel der Entwurf der Saarbrücker Planer Dutt & Kist am besten, weil er nach ihrer Überzeugung "die meisten Potenziale zur Weiterentwicklung des Stadtparks" besitze. Allerdings machten die Experten auch Schwächen aus, was den Bereich des Stadtparks betrifft. Hier fehle ein direkter Zugang zum Saarufer.

Grundgerüst für Planungen

Dies sah die Jury bei dem Konzept der Trierer Planer Ernst und Partner am besten gelöst. Darum empfahl die Jury, dass das Konzept des Saarbrücker Büros Dutt & Kist als Grundgerüst für die weiteren Planungen dienen soll. Für den Bereich des Stadtparks sollen indes die Vorschläge von Ernst und Partner in der Planung mit Eingang finden. Genau diesen Vorschlag stellt die Verwaltung dem Stadtrat heute Abend auch zur Abstimmung.

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