Ungebremster Anstieg bei Corona-Infektionen Neues Testzentrum entsteht in Merzig

Merzig-Wadern · Die Zahl der Neuinfektionen im Landkreis Merzig-Wadern bleibt auf hohem Niveau: 16 neue Fälle am Donnerstag.

In dem Gebäude in der Losheimer Straße in Merzig, in dem sich früher die Kreisgeschäftsstelle des Deutschen Roten Kreuzes befunden hatte, soll ein Corona-Testzentrum eingerichtet werden.

In dem Gebäude in der Losheimer Straße in Merzig, in dem sich früher die Kreisgeschäftsstelle des Deutschen Roten Kreuzes befunden hatte, soll ein Corona-Testzentrum eingerichtet werden.

Foto: Christian Beckinger

Der deutliche Anstieg der Corona-Infektionen im Kreis Merzig-Wadern setzt sich fort: Am Donnerstag wurden 16 neue Fälle registriert, wie der Landkreis Merzig-Wadern auf SZ-Anfrage mitteilte. Sieben der neu an Corona Erkrankten kommen aus der Gemeinde Mettlach, je drei aus Beckingen und Weiskirchen sowie je einer auf der Kreisstadt Merzig, Perl und Losheim am See. Außerdem gelten seit Donnerstag drei zuvor Erkrankte, allesamt aus Merzig, als genesen. Damit erhöht sich die Zahl der akut Infizierten auf 74, am Vortag waren es noch 61. Diese verteilen sich wie folgt auf die Kommunen des Kreises: Merzig 25 Fälle, Mettlach 26, Perl und Losheim jeweils sieben, Beckingen fünf, Weiskirchen drei, Wadern ein Fall.

Insgesamt sind seit Beginn der Corona-Pandemie im Landkreis 389 am neuartigen Coronavirus erkrankt, 312 gelten als genesen, drei sind an oder mit Corona verstorben.

Die Inzidenzzahl, die den Wert an Neuinfektionen je 100 000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen angibt, stieg auf 62,92 (am Mittwoch 51,3). Damit gilt der Landkreis Merzig-Wadern weiter als Corona-Risikogebiet.

Als Reaktion auf den ungebremsten Anstieg der Neuinfektionen wird der Landkreis, wie ein Sprecher am Donnerstag bestätigte, ein neues Abstrichzentrum einrichten. Es soll in einem Gebäude an der Losheimer Straße in Merzig entstehen, in dem zuletzt (bis 2018) die Kreisgeschäftsstelle des Deutschen Roten Kreuzes untergebracht war und das der Kreis anmietet. Die Räume sollen entsprechend hergerichtet werden, so dass dort eine größere Anzahl von Corona-Tests unter Berücksichtigung der Hygiene-Schutzbestimmungen stattfinden kann. Da zunächst die räumliche und technische Infrastruktur hergestellt werden muss, wird es nach den Worten des Kreissprechers noch einige Tage dauern, bis das Testzentrum seine Arbeit aufnehmen kann.

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