Für mehr Wohnraum Insgesamt fünf Millionen Euro: Landkreise erhalten finanzielle Unterstützung für Ukraine-Flüchtlinge
Die ersten Flüchtlinge aus der Ukraine sind im Saarland bereits angekommen. Weitere werden folgen. Um die Kommunen jetzt zu unterstützen, hat Innenminister Klaus Bouillon zwei Programme aufgelegt.
Angesichts der ankommenden Flüchtlinge aus der Ukraine hat die saarländische Landesregierung den Kommunen finanzielle Unterstützung in Millionenhöhe zugesichert. Das geht aus einer Mitteilung des Innenministeriums hervor. Demnach will Innenminister Klaus Bouillon (CDU) mit zwei Projekten neuen Wohnraum und soziale Projekte unterstützen.
In einem ersten Programm erhalten die Landkreise im Saarland insgesamt fünf Millionen Euro für die Unterbringung von Flüchtlingen. Damit soll auch der Ankauf von Wohnraum möglich sein.
Das Geld ist wie folgt aufgeteilt:
- Landeshauptstadt Saarbrücken (13,68%): 684.000 Euro
- Regionalverband Saarbrücken (15,47%): 773.500 Euro
- Landkreis Merzig-Wadern (11,35%): 567.500 Euro
- Landkreis Neunkirchen (13,69%): 684.500 Euro
- Landkreis Saarlouis (19,60%): 980.000 Euro
- Saarpfalz-Kreis (16,17%): 808.500 Euro
- Landkreis St. Wendel (10,04%): 502.000 Euro
„Damit wollen wir die Gemeinden bei ihrer Aufgabe kurzfristig und unbürokratisch finanziell entlasten. Wir lassen ihnen dabei weitgehend freie Hand, die Mittel nach Bedarf vor Ort einzusetzen, soweit sie unmittelbar für die Unterbringung eingesetzt werden. Eine Antragstellung ist nicht erforderlich“, so Bouillon.
Auch soll es eine einjährige Mietkostengarantie für die Kommunen geben, falls Mieter vorzeitig aus den angekauften Wohnungen ausziehen und nicht neu besetzt werden können.
Für die Wohlfahrtsverbände (Diakonie Saar, Deutsches Rotes Kreuz und Caritas) werden 656 000 Euro bereitgestellt. Damit sollen beispielsweise Sozial- und Asylberatungen finanziert werden, aber auch Projekte für Kinder.
