Mitteilung des Betriebsrates Weitere Kurzarbeitstage für Ford Saarlouis beschlossen – Lieferprobleme durch Ukraine-Krieg halten an
Saarlouis · Die Produktion im Ford-Werk in Saarlouis leidet weiter unter Lieferproblemen, die sich durch den Krieg in der Ukraine jetzt sogar ausgeweitet haben. In der Folge wird es auch in Kalenderwoche 13 zu Kurzarbeitstagen für die Mitarbeiter kommen.
Schlechte Nachrichten gab es für die Mitarbeiter des Ford-Werks in Saarlouis in den letzten Monaten viele – und ganz ist man aus der Krise noch nicht raus. Das Werk, das aktuell aufgrund des Konkurrenzkampfes mit dem Werk in Valencia besonders überzeugen will, muss in den nächsten zwei Wochen weiter auf Kurzarbeit setzen.
Wie der Betriebsrat des Saarlouiser Werks am Freitag mitteilt, habe die Werksleitung am späten Donnerstagabend mitgeteilt, dass die Lieferprobleme bei den notwendigen Halbleiterkomponenten weiter anhalten. Erschwerend hinzukommen jetzt allerdings noch weitere Lieferprobleme, die durch den Krieg in der Ukraine ausgelöst werden. Wichtige Zulieferteile für den Focus können aktuell nicht mehr geliefert werden. Hiervon sind unter anderem die Lenkräder betroffen. Wie der Betriebsrat aktuell mitteilt, werde eine Umstellung auf andere Zulieferer weiter geprüft – umgesetzt werden konnte sie noch nicht.
Bereits zu Beginn der Woche hatte der Betriebsrat deswegen angekündigt, die Kurzarbeit vom 21. März bis zum 25. März auf die Früh- und die Spätschicht auszudehnen. In Kalenderwoche 13 kann aufgrund der Teileverfügbarkeit jetzt an zwei Tagen produziert werden, an drei Tagen wird auch hier allerdings Kurzarbeit nötig sein. Die weitere Entwicklung sei offen, teilt der Betriebsrat mit.
In Kalenderwoche 13 wird es im Saarlouiser Werk damit an Montag, dem 28. März, Donnerstag, dem 31. März, und Freitag, dem 1. April Kurzarbeit geben. Für Dienstag und Mittwoch (29. und 30. März) ist aktuell normale Produktion in Früh- und Spätschicht angesetzt.
