Bei Landtagswahl Armin König will Spitzenkandidat von Bunt.Saar im Wahlkreis Ost werden

Saarbrücken · Nach seinem Austritt aus der CDU hat sich der Illinger Bürgermeister der sozial-ökologischen Liste „Bunt.Saar“ angeschlossen. Für sie will er auch in den Landtag einziehen. Und er kündigt an: „Ich bin das Kontrastprogramm zu Tobias Hans.“

Armin König will bei der Landtagswahl im Saarland für Bunt.Saar antreten
Foto: Robby Lorenz

Armin König, Ex-CDU-Mitglied und Illinger Bürgermeister, will in den saarländischen Landtag. Am Sonntag will der 64-Jährige für den Posten des Spitzenkandidaten der sozial-ökologischen Liste „Bunt.Saar“ im Wahlkreis Ost (Neunkirchen/Saarpfalz/St. Wendel) kandidieren. „Es ist mein Revier. Und ich habe in vier erfolgreichen Direktwahlen gelernt, dass man zunächst die Menschen, die einen kennen, motivieren und mobilisieren muss“, sagt König am Donnerstag. Der Wahlkreis Ost sei sei ein großer Wahlkreis „mit großen strukturellen Herausforderungen und Problemen“, die er seit 25 Jahren als Bürgermeister kenne.

Anfang November, kurz vor dem Parteitag der Saar-CDU, verließ König nach 47 Jahren die CDU – inklusive eines achtseitigen Briefs, der einer Abrechnung mit den Christdemokraten gleichkommt – und heuerte bei  Bunt.Saar an.  „Nach meinem CDU-Austritt musste ich mich neu zurechtfinden. Ich war in einer ‚Orientierungsphase‘“, sagt König. „Zum Glück habe ich eine Reihe unabhängiger Beraterinnen und Berater aus spannenden Branchen, die mich auch künftig beraten werden.“ Dazu zählten Experten aus dem Städtebau, Architektur, Innenentwicklung, Digitalisierung, Gesundheitswesen, Umweltschutz, Nachhaltigkeit, Kultur, listet König auf. „Ich habe viele Gespräche geführt, Konzepte geschrieben, verworfen, diskutiert. Jetzt steht mein Plan.“ König will in den Saar-Landtag einziehen, mit einem „umfassenden Reformprogramm“.

Schwerpunkte seien Wirtschaft, Finanzen und Digitalisierung sowie eine umfassende Reform der Finanzbeziehungen und der Verwaltungsebenen, erklärt König. „Ich plädiere für ein Superministerium Finanzen und Wirtschaft zur Bewältigung der gewaltigen Umbrüche, die uns erwarten und für ein neues Zukunftsministerium für digitale Infrastruktur, Bauen, Forschung und Wissenschaft und europäische Vernetzung.“

Ein wenig rechnet König auch wieder mit der CDU ab: „Ich bin das Kontrastprogramm zu Tobias Hans: Erfahren, unkonventionell, reformmutig, abgeschlossenes Studium, lange Berufserfahrung außerhalb der Politik, Verwaltungswissenschaftler, promoviert, vier Direktwahlen gewonnen".

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