Grenzkontrollen Rehlinger: Corona ist eine Belastungsprobe für die Region

Saarbrücken · Die Corona-Krise mit den Kontrollen an der Grenze zwischen Deutschland und Frankreich ist nach Ansicht der saarländischen Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD) eine Belastungsprobe für die gesamte Region.

 Saar-Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD)

Saar-Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD)

Foto: BeckerBredel

„Und es liegt an uns, dafür zu sorgen, dass es nicht mehr wird als eine Belastungsprobe“, sagte Rehlinger der Deutschen Presse-Agentur in Saarbrücken. Am 16. März wurden Grenzübergänge zwischen dem Saarland und Frankreich gesperrt, an den offenen Übergängen wird der Einreiseverkehr kontrolliert. Bis auf wenige Ausnahmen dürfen nur noch Deutsche, Ausländer mit Wohnort und Aufenthaltsberechtigung in Deutschland, Pendler und Lastwagenfahrer mit Gütern einreisen. Alle anderen werden an der Grenze zurückgewiesen.

Das Saarland und Frankreich seien in den letzten Jahrzehnten „gute verlässliche Partner“ geworden und „wirklich auch Freunde über Grenzen hinweg, die (Grenzen) wir als solche gar nicht mehr wahrgenommen haben“. Sie glaube, dass „diese gefestigte Freundschaft auch durch eine Situation, wie wir sie diesseits und jenseits der Grenze erleben, nicht erschüttert werden wird“.

„Ich bin optimistisch, dass wir sehr schnell wieder zueinander finden, weil wir mittlerweile so viele alltägliche Verflechtungen haben“, sagte Rehlinger. Sobald der Alltag wieder zurückgekehrt sei, werde man wieder „zu unserem normalen Miteinander finden“: „Und das wieder ein gutes sein.“ Rehlinger sagte unter Bezug auf Berichte, wonach Franzosen im Saarland beschimpft und beleidigt worden seien: „Was nicht geht, ist, dass in diesem Zusammenhang Ressentiments geschürt werden und dass es auch zu solchen beschämenden Auswüchsen kommt.“

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