90-Prozent-Förderung überzeugt Grünes Licht für „Verstärkerfahrten“

Zweibrücken · Nach Bauausschuss segnet auch Stadtrat final neuen Anlauf für das Bauprojekt ab. Einstimmig ist Gremium dafür, für Schüler weitere „Verstärkerfahrten“ anzubieten.

Die Corona-Lage entspannt sich zunehmend. Dennoch ist Abstand weiter ein Thema. Dichtgedrängt in den Bussen stehen und sitzen – das möchte die Landesregierung nach wie vor vermeiden. Und fördert Kommunen, wenn sie „Verstärkerfahrten“ für Schulbus-Routen anbieten, also einen zweiten Bus.

Bereits im Schulträgerausschuss am Dienstagabend (wir berichteten) war dies Diskussionsgegenstand. Patrick Lang (Grüne) hatte argumentiert, dass – Förderung hin oder her – hier Steuergelder eingesetzt würden. Wenn in den Schulen keine Maskenpflicht mehr herrsche und Schüler Bank an Bank beieinander säßen: Warum müsse dann mit doppelten Fahrten dafür gesorgt werden, dass sie im Bus nicht so eng beieinander sitzen?

Schuldezernentin Christina Rauch (CDU) hatte erklärt, die Busse seien teilweise extrem voll. Etwa der Bus von Martinshöhe. Die Zusatzfahrten seien sinnvoll. Und in den Schulen gebe es ja nach wie vor eine freiwillige Maskenpflicht. Die Vertreter der Schulen im Schulträgerausschuss hatten erklärt, die allermeisten Schüler würden auch jetzt noch, nach Wegfall der Pflicht, Masken tragen.

Nun oblag es dem Stadtrat, zu entscheiden. Rauch wies erneut auf die 90-Prozent-Förderung des Landes hin. „Es sind 430 Euro pro Bus“, sagte sie. Das Land stelle diese Förderung bereits bei einer Inzidenz von 75 in Aussicht – und denke sich gewiss etwas dabei. In Zweibrücken sei die Inzidenz mit über 1600 mehr als doppelt so hoch. Der Rat votierte einstimmig für die Verstärkerfahrten.

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