Zum Wegfall der Maskenpflicht Ein mulmiges Gefühl, das bleibt

Die Maskenpflicht endet in weiten Teilen unseres Lebens. Aber wollen wir das überhaupt?

  Foto: Robby Lorenz

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Nun ist sie also Geschichte, die Maskenpflicht. Fast zwei Jahre lang haben wir Masken beim Einkaufen oder bei Begegnungen mit anderen Menschen getragen. Zuerst hatten wir die Alltagsmasken, die in vielen ehrenamtlichen Initiativen in mühevoller Handarbeit genäht wurden, ehe die medizinische und dann die FFP2-Maske zur Pflicht wurden.

Jetzt ist es jedem freigestellt, eine Maske beim Einkaufen anzuziehen, manche Geschäfte sprechen eine Empfehlung aus, aber keine Pflicht. Richtig so, finden die einen. Fahrlässig und verantwortungslos die anderen.

Angesichts hoher Corona-Zahlen, die nahezu täglich eine neue Dimension erreichen, die wohl viele zu Beginn der Pandemie nicht für möglich gehalten haben, scheint es wirklich leichtsinnig, auf einen Fetzen nützlichen Stoffs im Gesicht zu verzichten. Durch das Tragen einer Maske wird die Wahrscheinlichkeit, sich zu infizieren, deutlich verringert. Und man schützt nicht nur sich selbst, sondern die anderen, falls man unbemerkt infiziert ist.

Und deshalb werde ich persönlich weiterhin eine Maske tragen. Weil es Menschen gibt, die sich aus gesundheitlichen Gründen nicht impfen lassen können. Weil es Menschen gibt, bei denen eine Corona-Infektion nicht mild, sondern tödlich enden kann. Weil ich an niemanden das Virus weitergeben will, und weil ich mich nicht wieder damit infizieren will.

Bei aller Sehnsucht nach Normalität im Alltag ist eine Maske nach wie vor ein kleiner Teil, um sich und andere zu schützen. Ein kleiner Teil. Mit einer großen Wirkung.

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