"Die Klääne hann Iwung"

Rieschweiler-Mühlbach. Sirenengeheul, Martinshorn und Blaulicht. Gut, dass die Bevölkerung von der Großübung der Jugendwehren im Bereich der Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Fröschen Kenntnis hatte

 Die Jugendfeuerwehren aus der Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Fröschen waren mit großem Eifer bei der Sache. Foto: cos

Die Jugendfeuerwehren aus der Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Fröschen waren mit großem Eifer bei der Sache. Foto: cos

Rieschweiler-Mühlbach. Sirenengeheul, Martinshorn und Blaulicht. Gut, dass die Bevölkerung von der Großübung der Jugendwehren im Bereich der Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Fröschen Kenntnis hatte. Das Getöse der großen Fahrzeugkolonne, das sich einem roten Lindwurm gleich vom Feuerwehrgerätehaus in der Wiesenstraße zum Übungsterrain direkt bei den Flugzeugwartungshallen auf der Pottschütthöhe schlängelte, hätte sonst noch viel mehr Neugierige an Fenster und Straßenrand gelockt. "Die Klääne hann Iwung", hieß es und die Kunde verbreitete sich gleich einem Lauffeuer."Wir wollen das alles sehr realistisch machen und dementsprechend die Übung anlegen. Das ist natürlich auch ein besonderes Gefühl für die Mädchen und Buben, wenn sie im großen Tross zum Übungsort gebracht werden." 80 Mädchen und Buben, in den Jugendwehren von Thaleischweiler-Fröschen, Höhfröschen, Höheischweiler, Petersberg, Reifenberg und Rieschweiler-Mühlbach aktiv, hatten am Freitag in den frühen Abendstunden ihren großen Auftritt. Da nämlich standen sie bei einer sehr realistischen angelegten Einsatzübung voll im Fokus von aktiven Feuerwehrleuten, vor allem aber bei Geschwistern, Eltern und oft genug auch Omas und Opas. "Klar, dass sich in einem solchen Moment die Kinder noch mehr anstrengen als sonst", meinte Mario Kuhn, der als Verantwortlicher für die Feuerwehrjugend bei der Verbandsgemeinde die Fäden zieht und mit seinem Helferteam die verschiedenen Übungsphasen ausgearbeitet hatte. "Sich mal an einem echten Flugzeug als helfender Feuerwehrmann einzubringen, das ist schon was für die Jugendlichen", so die Einschätzung des Jugendwarts. Zweigeteilt war der Übungsverlauf, bei dem von gleich zwei abgestürzten Flugzeugen ausgegangen wurde.

Während die schon älteren Mitglieder aus den Jugendwehren den mechanischen Übungsteil mit dem Bergen von Verletzten aus dem Flugzeugwrack absolvierten, durfte der jüngere Nachwuchs den Flugzeugbrand der zweiten Maschine löschen. Große Augen bekamen jene, als sie die hochschlagenden Flammen sahen, die als regelrechte Feuerwand den brennenden Flugzeugrumpf der zweiten Maschine symbolisierten. Aus 16 Rohren ergossen sich 1600 Liter Löschwasser und hüllten in Sekunden den unmittelbaren Brandort in weißen Dampf. Das Retten und Bergen der Eingeschlossenen im zweiten Flugzeugwrack verlief gleichfalls ohne Probleme. Verbandsbürgermeister Thomas Peifer konnte sich selbst davon ein Bild an Ort und Stelle machen und lobte später die Jugendlichen, die mit großem Übungseifer bei der Sache gewesen seien. cos

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