Warten auf Post aus Mainz

Althornbach. Ein Festsaal, eine Stätte für das Zusammensein im größeren Ausmaß, das fehlt in Althornbach. Seit Jahren bereits beschäftigt sich Ortsbürgermeisterin Ute Klein mit dieser Frage. Zunächst im stillen Kämmerlein, sozusagen mit sich selbst. Dann im Kreis der Ratsmitglieder und schließlich mit den Bürgern

 Hinten das Althornbacher Dorfgemeinschaftshaus. Im Vordergrund das landwirtschaftliche Anwesen der Kirchenschaffnei Zweibrücken. Hier soll der neue Dorfmittelpunkt entstehen. Foto: cos

Hinten das Althornbacher Dorfgemeinschaftshaus. Im Vordergrund das landwirtschaftliche Anwesen der Kirchenschaffnei Zweibrücken. Hier soll der neue Dorfmittelpunkt entstehen. Foto: cos

Althornbach. Ein Festsaal, eine Stätte für das Zusammensein im größeren Ausmaß, das fehlt in Althornbach. Seit Jahren bereits beschäftigt sich Ortsbürgermeisterin Ute Klein mit dieser Frage. Zunächst im stillen Kämmerlein, sozusagen mit sich selbst. Dann im Kreis der Ratsmitglieder und schließlich mit den Bürgern.Pläne werden seither geschmiedet, viele Ideen eingebracht, Vorschläge schon zu Papier gebracht. Für gut befunden, verworfen und wieder neu eingereicht. Doch trotz vieler Gespräche, Zusammenkünfte und emsigen Planens - der große Durchbruch ist noch nicht gelungen. Aus Mainz kam für das Vorhaben trotz vieler guter Ansätze noch kein grünes Licht, sprich die Förderzusage steht noch aus. Und deshalb dümpelt das Projekt Dorfmitte noch immer für sich dahin. Auch wenn im Stillen eifrig daran gearbeitet wird. "Wenn wir heute die alte Halle der Turner nicht mehr nutzen können, stehen unsere Bürger für Großveranstaltungen einfach im Regen, haben wir keinen geeigneten Versammlungsraum." Der Ort zählte zu den ersten Gemeinden in der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land, welche in den 70er Jahren die alte Bausubstanz in Eigenleistung zu einem vorbildlichen Dorfgemeinschaftshaus umgestalteten. Die rührige Vereinsfamilie etablierte sich auf den drei Etagen. Einziger Nachteil: keine zentrale, große Versammlungsstätte und zudem im direkten Hausumfeld kein Platz für eine eventuelle bauliche Erweiterung. Vom benachbarten landwirtschaftlichen Anwesen wollte die Gemeinde eine Teilfläche erwerben. Doch der Vertragspartner gestand nur den Ankauf der gesamten Hoffläche zu. Nach reiflicher Überlegung und sehr engagiert geführten Diskussionen im Ortsgemeinderat kam es zum Kauf der Immobilie. Wäre da nicht die finanzielle Frage, der Ort könne sich ein Zentrum schaffen, wie man es weit und breit nicht ein zweites Mal vorfinden würde. Bis 2012 sollte ein Teil der baulichen Umgestaltung von "Freyersch Hof" fertig sein, wie das Anwesen im Volksmund bezeichnet wird. Doch davon ist Ortsbürgermeisterin Ute Klein mit der Bürgerschaft noch meilenweit entfernt.