Althornbach Bis zu 17 neue Baugrundstücke geplant

Althornbach · Der Althornbacher Rat hat sich bei seiner jüngsten Sitzung für die Aufstellung eines entsprechenden Bebauungsplanes ausgesprochen.

 Dort, wo jetzt noch Wiesenfläche ist, könnten bald neue Eigenheime junger Familien stehen.

Dort, wo jetzt noch Wiesenfläche ist, könnten bald neue Eigenheime junger Familien stehen.

Foto: Norbert Schwarz

Baureifes Land ist in Althornbach Mangelware. In der Ortslage gibt es im Augenblick nicht mal eine handvoll an unbebauten Grundstücken. Zu verkaufen sind sie jedoch nicht, werden einfach nur vorgehalten. Für Ortsbürgermeister Bernd Kipp (FWG) ist klar: Das Schaffen von neuem Bauland ist ein Gebot der Stunde. Die Gemeinde muss schnellstens Handeln, damit junge Familien am Ort gehalten werden können. Die Zeichen für eine erfolgreiche Baulanderschließung stehen gut. 1,2 Hektar Wiesenfläche bei der Aschbacher Klamm sollen Bauland werden. Der notwendige Aufstellungsbeschluss wurde jetzt einstimmig gefasst. 

„Die Baulandnachfrage ist schon längere Zeit im Ort diskutiert worden. Jetzt packen wir die Sache an, damit auch junge Familien sich die eigenen vier Wände in ihrem Heimatdorf schaffen können“, sagt Ortsbürgermeister Bernd Kipp und freut sich, dass der Aufstellungsbeschluss in der Ratssitzung am letzten Dienstabend einstimmig gefasst wurde. Das künftige Baugebiet soll oberhalb der „Kreuzklamm zu liegen kommen und hat eine Gesamtflächen von rund 12 000 Quadratmetern, wird also 1, 2 Hektar groß sein. Von der Größe her ist es noch machbar, dass im beschleunigten Verfahren nach den Bestimmungen des Baugesetzbuchs der Plan die einzelnen Verfahrensstufen durchläuft. Dazu nochmals Ortsbürgermeister Bernd Kipp: „Auch das hat für uns als Kommune den Vorteil, dass die reine Verfahrenszeit eine kürzere als sonst üblich ist. Wenn alles gut läuft, könnten wir schon bald die rechtlichen Hürden genommen haben!“

Bernd Kipp äugt nicht auf die Bemühungen der Nachbarorte wie Mauschbach, Großsteinhausen oder Hornbach. Denn dort ist man schon einen Schritt weiter. Dass allerdings viele junge Familien in ihrem Heimatort keine Chance hatten an baureifes Land zu kommen, das hatte ihn schon irgendwie gewurmt und diesem Zustand soll jetzt mit aller gebotenen Eile entgegengewirkt werden.

Bereits im Jahr 2001 gab es ernsthafte Bemühungen für eine Baulanderschließung. Warum dieser eingeschlagene Weg dann doch nicht weiter beschritten wurde, ist für den heutigen Ortsbürgermeister nicht nachvollziehbar. Andererseits zählt das nicht für Bernd Kipp. „Heute müssen wir alle Hebel in Bewegung setzen, um schnell ein neues Baugebiet zu bekommen. Das ist unsere Aufgabe und daran sollten wir alle gemeinsam arbeiten!“

Von den Verbandsgemeindewerken wurde bereits signalisiert, dass im Hinblick auf die Ableitung des anfallenden Oberflächenwassers keine Probleme entstehen würden. Kapazitäten im Kanal sind noch vorhanden. Was die Wasserversorgung angeht, kann grundsätzlich ein Anschluss ans bestehende Versorgungsnetz erfolgen. Über die Anlage der Luitpoldstraße könnte die Versorgung mit Trink- und Brauchwasser erfolgen. Möglich allerdings, dass die Druckverhältnisse nicht ausreichend sind und deshalb eine Druckerhöhungsanlage ins neue Versorgungsnetz eingebaut werden muss.

Vorteil für die Ortsgemeinde ist zudem, dass sie gut ein Drittel der künftigen Erschließungsfläche in Eigentum hat. Mit zwei weiteren Grundstückseigentümern sind unverbindliche Vorgespräche geführt worden. Dabei galt es vor allem die Bereitschaft der beiden Grundstückseigentümer auszuloten und die Resonanz sei nicht grundsätzlichen ablehnend gewesen, so Ortsbürgermeister Bernd Kipp. Kipp kann sich mit dem Ortsgemeinderat das Schaffen von 15 bis 17 Bauplätzen vorstellen. Kontakte zu einem Erschließungsträger sind geknüpft, verbindliche Gespräche will Kipp im neuen Jahr aufnehmen. Neben dem Beschluss über die Aufstellung eines neuen Bebauungsplanes waren sich die Ratsmitglieder auch darin einig, dass das Rechtsverfahren im „beschleunigten Verfahren“ abgewickelt werden soll. 

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