Weihnachtsmärkte im Zweibrücker Land Noch mehr Vorfreude aufs Fest

Zweibrücker Land · Auch am zweiten Adventswochenende trafen sich vielerorts Menschen, um sich auf Weihnachten einzustimmen.

Nicht allein wettergeschützt organisierte die Grundschule Contwig  im Ortsteil Stambach ihre Dorfweihnacht. Dieser hatte Premiere und wurde bestens angenommen, Ein Vorgeschmack auf den großen Markt am kommenden Wochenende beim Rathaus in Contwig.

Nicht allein wettergeschützt organisierte die Grundschule Contwig  im Ortsteil Stambach ihre Dorfweihnacht. Dieser hatte Premiere und wurde bestens angenommen, Ein Vorgeschmack auf den großen Markt am kommenden Wochenende beim Rathaus in Contwig.

Foto: Norbert Schwarz

Vorweihnachtszeit. Zeit zur Besinnlichkeit, der Vorfreude auf die bevorstehenden Festtage. Helfer sind in den Orten der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land landauf, landab unterwegs, um vorweihnachtliche Stimmung zu kreieren. Bei Aktionen, bei Weihnachtsmärkten. 

 In der Stambacher Grundschule beispielsweise, wo die Kinder einen schulischen Schwerpunkt zusammen mit ihren Alterskameraden aus der aufgegebenen Schule (Schimmelbefall) der Maßweilerstraße eine Bleibe haben. Zusammen mit dem Lehrerkollegium hatten dort die Helfer des Fördervereins eine ganz besondere Atmosphäre geschaffen. Auf dem Schulhof selbst eine kleine Zeltstadt mit vorweihnachtlichen Artikeln, die große Sporthalle wurde zur  Veranstaltungsstätte umgenutzt. Mit extra ausgelegtem Hallenboden und ebenso einem Angebot für die kleinen und großen Marktbesucher. Dem Einfallsreichtum waren dabei keine Grenzen gesetzt und zu einem Blickfang hatten die Marktorganisatoren auch einen ganz besonderen Einfall. Das Kletterspielgerät auf dem Schulhof war zu einem Lichterbaum umfunktioniert worden. Ein Hingucker der ganz besonderen Art. 

Kleinsteinhauser Dorfweihnacht ganz im Süden von Zweibrücken-Land, das hat nicht allein für Martina Wagner einen besonderen Stellenwert. Zwar hatte sie diesmal krankheitsbedingt der Veranstaltung fern bleiben müssen, war jedoch ständig mit den Festorganisatoren in Kontakt. Die Kleinsteinhauser Dorfweihnacht ist eine Veranstaltung der örtlichen Vereine, jeder trägt seinen Teil dazu bei, Bürger und Gewerbetreibende sind ebenso willkommen und machen davon auch Gebrauch. Wie immer trägt die Feuerwehr die Hauptlast und der örtliche Wehrführer war sich auch nicht zu schade für einen ganz besonderen Nebenjob, den des Nikolaus im roten Kostüm und mit passendem Rauschebart. Als Höhepunkte für die Dorfkinder und Gäste war dieser am frühen Nachmittag in die Bürgerhalle gekommen und beschenkte alle.

Ein Geheimtipp für viel Weihnachtsmarktbesucher ist längst der kleine aber feiner Markt in Knopp am Tag von „Barbara“, der Schutzheiligen des Knopper Gotteshauses, das am höchsten Punkt des Ortes der kleinen Gemeinde auf der Sickingerhöhe errichtet ist. Es ist ein Weihnachtsmarkt des Ortes für die Kirche, deshalb heißt der vorweihnachtliche Markt auch „Sankt-Barbara-Markt“ und ist an diesem Samstagwochenende zum 5. Mal überhaupt organisiert worden.

Bei Evi Mayer laufen die Organisationsfäden zusammen und die kann sich selbst nicht genug darüber wundern, wie die Dorfbewohner sich für diesen Markt einsetzen. „Plätzchen backen, Geschenkartikel, alles wirklich Handarbeit und für einen guten Zweck“, sagt Evi  Mayer. Selbst die Holzbuden waren ohne viel Aufhebens aus einem Nachbarort nach Knopp gekarrt worden, um dem Markt nach bekannten Vorbildern sein ganz besonderes Flair zu geben. Mit der ergänzenden Ausstattung des Kirchenvorplatzes wurde ein weiteres Ausrufezeichen gesetzt, auch hier sind kreative Dorfbewohner aktiv und Kaplan Anschuri, der mit den Erlösen eigene Hilfsprojekte in Indien unterstützt. 

Für das große Helferteam der Kleinbundenbacher Feuerwehr ist an diesem Samstag wieder ein ganz besonderer Tag gewesen, denn die Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner zogen mit dem Nikolaus durch den Ort. Fünf Stunden fast sind sie unterwegs gewesen und verteilten an fast 40 Kinder Gaben. Das habe in Kleinbundenbach Tradition, berichtet Wehrführer Manfred Gerlinger im Gespräch und erinnert sich noch heute bestens daran., wie das 1974 zum ersten Mal in Kleinbundenbach der Fall gewesen ist. Seither geht es im großen Zug, nicht selten mit Fackeln, durch den Ort, wo die kleinsten Bürger des Ortes wohnen und regelrecht mit Sehnsucht auf Feuerwehr und Nikolaus warten. Oft genug hat der Kleinbundenbacher Feuerwehr-Nikolaus auch noch einen „ergänzenden“ Auftrag, wie Manfred Gerlinger, der auch zeitgleich die Geschäfte des Ortsbürgermeisters versieht,  ausführt. Für die Nikolausgaben in Form von Schokolade, Plätzen, Mandarinen und mehr kommt nämlich der Förderkreis der Feuerwehr auf. Doch oft genug muss der Feuerwehr-Nikolaus auch größere Geschenke überreichen, die dann von den Erwachsen vorher übergeben werden. 

Kam an diesem Wochenende glänzend an und wurde zum echten Hingucker: die Dorfweihnacht in Wiesbach zwischen dem Kindergarten, Dorfgemeinschaftshaus und Schang-Haus.

Kam an diesem Wochenende glänzend an und wurde zum echten Hingucker: die Dorfweihnacht in Wiesbach zwischen dem Kindergarten, Dorfgemeinschaftshaus und Schang-Haus.

Foto: Norbert Schwarz
 Die Sankt-Barbara-Kirche in Knopp ist ein ganz markanter Punkt auf der Sickingerhöhe. Dort feierten jetzt die Dorfbewohner mit vielen Gästen  erneut eine Dorfweihnacht.

Die Sankt-Barbara-Kirche in Knopp ist ein ganz markanter Punkt auf der Sickingerhöhe. Dort feierten jetzt die Dorfbewohner mit vielen Gästen  erneut eine Dorfweihnacht.

Foto: Norbert Schwarz
 Der Nikolaus besuchte auch die Dorfweihnacht in Kleinsteinhausen.

Der Nikolaus besuchte auch die Dorfweihnacht in Kleinsteinhausen.

Foto: Norbert Schwarz

Premiere für einen Weihnachtsmarkt wurde in Wiesbach gefeiert. Einen Markt dieser Art hatte es bisher im Ort noch nicht gegeben, der Wunsch  war jedoch von vielen Seiten an Ortsbürgermeister Klaus Buchmann herangetragen worden. Der ausgebildete Dekorateur legte mit seinen eigens geschaffenen „Kunstwerken“ Hand an, scharte Helfer aus Förderverein Kindertagesstätte, Sportverein und natürlich dem Förderkreis der Feuerwehr um sich, damit der anheimelnde Markt bei Kindertagesstätte, Dorfgemeinschaftshaus  und Schang-Haus der katholischen Kirchengemeinde zu einem vollen Erfolg werden konnte. Die Illumination, die offenen Feuer, die Feuerschalen, alles ist passend gewesen und half mit, eine Marktatmosphäre zu schaffen, in welcher die kleinen und großen Besucher einfach entspannende Stunden verbringen konnten. Die Außentemperaturen nahe dem Nullpunkt waren zum Schlürfen von heißem Glühwein geradezu ideal, die Waffeln vom Kindergartenhelferteam sehr begehrt. 

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