Amateur-Fußball Durchwachsene Zwischenbilanz bei Bliestal-Verbandsligisten

Bliestal · Bis auf den fünften Platz hat sich die Überraschungself des SV Schwarzenbach bis zur Novemberpause in der Verbandsliga Nordost vorgespielt. Dementsprechend positiv fällt die Zwischenbilanz des Schwarzenbacher Spielertrainers Jan Berger aus.

 Der SV Schwarzenbach hier mit dem jungen Maximilian Littig gewann das Bliestal Duell gegen den SV Blieskastel-Lautzkirchen mit 3:1.

Der SV Schwarzenbach hier mit dem jungen Maximilian Littig gewann das Bliestal Duell gegen den SV Blieskastel-Lautzkirchen mit 3:1.

Foto: ott/Wolfgang Degott

„Ich bin sehr zufrieden. Wir haben einige Topleistungen gezeigt. Vor allem die jungen Spieler haben einen großen Schritt nach vorn gemacht“. Die Corona-Zwangspause, die „man hinnehmen und akzeptieren muss“ kommt zwar nicht gelegen, doch können sich in der Zeit verletzte Spieler auskurieren. Berger sieht wie seine drei Bliestal-Kollegen in der Verbansliga Nordost wenig Aussicht auf die Fortsetzung der Runde noch in diesem Jahr. „Mein Herz ist zwar dafür, doch glaube ich nicht daran, zumal auch kein Training stattfinden konnte bisher.“ Ein Kaltstart ohne Trainingsbetrieb wäre für Spieler und Vereine nicht sinnvoll.

Als Katastrophe für alle Beteiligten bezeichnet Blieskastels Spielertrainer Marco Meyer die zweite Zwangspause in diesem Jahr. Der Aufsteiger SV Blieskastel-Lautzkirchen findet sich auf dem Abstiegsplatz 15 wieder. Meyer geht davon aus, dass erst im kommenden Jahr wieder gespielt werden wird und hebt ebenso wie sein Trainerkollege beim SVS die Regenerationszeit für die verletzten Spieler als positiven Aspekt hervor. Auch der Trainer selbst befindet sich nach einer Meniskus- und Knorpel-Operation auf dem Weg der Genesung.

Eine durchwachsene Bilanz zieht Ballweilers Coach Peter Rubeck. „Wir haben unsere Form der Vorbereitung nicht mit in die Runde retten können, uns fehlte teilweise auch die Konstanz und so mussten wir den ein oder anderen Punkt liegen lassen“. Auch verweist er darauf, dass seine Mannschaft gegenüber der letzten Saison noch jünger, unerfahrener geworden sei. In der Winterpause beabsichtige man keine personellen Veränderungen. Er sieht er seinen Kader auch im Spitzenkampf konkurrenzfähig. Rubeck hofft, dass nach dem Jahreswechsel etwas früher als geplant der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden kann, die jetzt ausgefallenen fünf Begegnungen in den Spielplan integriert und die Saison in vollem Umfang auch zu Ende gespielt werden könne.

Das wünscht sich auch Limbachs Trainer Patrick Gessner. Die Motivation der Spieler sinke mit zunehmender Dauer und vor allem im Jugendbereich, wo sich der Zwangssillstand offen zutage tritt, wird Corona eine breite Spur hinterlassen.

Alle Trainer halten Kontakt zu ihren Spielern. So werden teilweise Trainingspläne, vor allem Laufeinheiten vorgegeben. Auch werden entsprechende Apps genutzt, damit die Akteure ihre Leistungsentwicklungen übermitteln können. „Alle sind mit Eifer dabei,“ so Rubeck. Das gleiche ist auch von Meyer, Gessner und Berger zu hören. Wie soll es weiter gehen? Jan Berger abschließend:

„Wir brauchen Pläne, wie wir mit Corona umgehen. Immer wieder zu pausieren, das bringt und nicht weiter. Wir müssen mit Corona leben und entsprechende Pläne entwickeln.“

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