Im Oktober trat die junge Reiterin für das Saarland beim Bundesentscheid der Nachwuchsvielseitigkeitsreiter „Goldene Schärpe“ an. Mit einer starken Gesamtperformance erreichte Xenia Kaehl-Schmidt den dritten Platz in der Einzelwertung. Diese Top-Platzierung sorgte auch dafür, dass ihre saarländische Mannschaft in der Gesamtwertung auf Rang neun landete (18 Mannschaften traten bundesweit bei der Goldenen Schärpe an).

Die Nachwuchsreiter mussten beim Wettkampf in den einzelnen Prüfungen Dressur, Vormustern (korrektes Vorstellen eines Pferdes an der Hand), Stilspringen und Stilgeländeritt ihr Können unter Beweis stellen. Wegen der Pandemie-Vorschriften waren es nur vier, statt wie gewohnt sechs Disziplinen.

Xenia Kaehl-Schmidt und ihr Pferd Remondo 6 lagen nach der ersten Teilprüfung (Dressur) noch im Mittelfeld – dann drehten sie auf. Das Vormustern beendete die Vielseitigkeitsreiterin als Zweitplatzierte mit einer 9,5 und auch im Parcoursspringen holte sie sich mit einer 8,4 den zweiten Platz.

Schließlich schlug ihre große Stunde im Stilgeländeritt. Unter den 91 Startern an den zwei Turniertagen schaffte sie die beste Stilgeländenote bundesweit (8,7) und sicherte sich so Platz Drei insgesamt.

Xenias Mannschaftskolleginnen Lea Vogel, Antonia Bley, Linn Sommer und Victoria Klein zeigten auch gute Leistungen und fuhren so gemeinsam ein tolles Mannschaftsergebnis ein.

Die Goldene Schärpe ist nicht der einzige Höhepunkt von Xenia Kaehl-Schmidt in diesem Jahr gewesen. Bereits im September holte sie sich den Titel bei der Saarlandmeisterschaft im Vielseitigkeitsreiten. Dort trat sie sogar mit drei Pferden an und gewann drei Medaille. Je einmal Gold, Silber und Bronze.

Die gebürtige Zweibrückerin ist insgesamt sehr zufrieden mit ihrer Saison. Trotz der Einschränkungen durch Corona und nur weniger Vorbereitungsturnieren erreichte sie in ihrem erst zweiten Jahr diese Titel, die auch ein Verdienst ihrer vielen Förderer und ihrer Trainer seien, sagt die 15-jährige Nachwuchsreiterin.