Handball-Saarlandliga SV 64 II stürzt von der Tabellenspitze

Zweibrücken · Das neue Jahr hat dem SV 64 Zweibrücken II noch kein Glück gebracht. Nach sieben Siegen in sieben Partien 2021, verlor der Handball-Saarlandligist nun die Spitzenspiele in Saarbrücken und St. Ingbert.

 Mit vereinten Kräften versuchen die Zweibrücker Till Wöschler, Alexander Eusterholz und Marian Graff  (grau, v. li. nach re.) den St. Inbgerter Hennadii Kucher am Torwurf zu hindern. Am Ende unterlag der SV knapp.

Mit vereinten Kräften versuchen die Zweibrücker Till Wöschler, Alexander Eusterholz und Marian Graff  (grau, v. li. nach re.) den St. Inbgerter Hennadii Kucher am Torwurf zu hindern. Am Ende unterlag der SV knapp.

Foto: Mohr/FNS

Die Saison in der Saarlandliga lief für die Handballer des SV 64 Zweibrücken II im Jahr 2021 wie gemalt. Sieben Mal standen die Löwen auf der Platte. Sieben Mal gingen sie als Sieger vom Feld. Doch seit dem neuen Jahr hat die blütenweiße Weste der Zweibrücker zwei dunkle Flecken abbekommen. Die 64er verloren die beiden Spitzenspiele gegen die HSG TVA/ATSV Saarbrücken und die SGH St. Ingbert jeweils auswärts und mussten beide Konkurrenten in der Tabelle passieren lassen. Gegen die heimstarken Saarbrücker kassierte der SV Ende vergangener Woche eine 26:39-Klatsche. Und am Mittwoch mussten sich die 64er dann knapp in St. Ingbert mit 24:26 geschlagen geben. Verloren ist für die Zweibrücker im Titelkampf aber noch lange nichts. Spitzenreiter Saarbrücken hat mit drei Verlustpunkten nur einen weniger auf dem Konto als der SV 64. Mit St. Ingbert (vier Verlustpunkte) können die Löwen, die noch ein Nachholspiel in der Hinterhand haben, wieder gleichziehen. Außerdem gibt es für die Zweibrücker mit beiden Gegnern in der Rückrunde ja noch ein Wiedersehen – dann in eigener Halle.

Gegen Saarbrücken hielt der SV am vergangenen Freitag nur in der ersten Viertelstunde mit. Da lagen die Löwen sogar noch mit 8:6 in Führung. Doch bereits zur Halbzeit hatten die Saarländer den Spieß umgedreht. Beim Stand von 18:12 für die HSG wurden die Seiten gewechselt. Und nach dem Wiederanwurf ging dann alles ganz schnell. Auch der stärkste Zweibrücker, Nils Wöschler (14 Tore), konnte nicht verhindern, dass Saarbrücken nach 40 Minuten mit zehn Treffern vorne lag (26:16) und einen letztlich ungefährdeten Heimsieg landete.

Deutlich enger verlief am Mittwoch die Partie in St. Inbgert. Zwar lief der SV nach acht Minuten einem 1:4 hinterher. Doch bis zur Pause hatten die Löwen den Rückstand in eine 12:10-Führung umgebogen. Fortan lief die Partie in der Ingobertushalle auf Augenhöhe. Vier Minuten vor dem Ende lag Zweibrücken noch knapp vorne (22:23). 45 Sekunden vor der Schluss-Sirene stand es 24:24. Doch dann besiegelte der ehemalige SV-Spieler Thomas Zellmer in Diensten der St. Ingberter mit zwei Treffern die zweite Niederlage der Löwen binnen fünf Tagen.

Am kommenden Samstag hat das Saarlandliga-Team der Zweibrücker die nächste Chance auf den ersten Sieg im neuen Jahr. Der SV muss dabei zum dritten Mal in Folge auswärts ran. Anwurf zur Begegnung beim Tabellenachten HSG Ottweiler/Steinbach ist um 19 Uhr.

SV-Tore gegen Saarbrücken: Nils Wöschler 14/5, Giona Dobrani 4, Marian Graff 3, Tomas Schlegel 2, Aris Wöschler, Nico Gräber, Julian Hügel je 1
SV-Tore gegen St. Ingbert: Nils Wöschler 10/5, Aris Wöschler, Till Wöschler je 4, Alexander Eusterholz, Tomas Schlegel 3.

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