Landgestüt wird zum Schauplatz der Süddeutschen
Zweibrücken · Nach dem großen Erfolg bei den Landesmeisterschaften und dem Deutschlandcup 2014 werden nun in diesem Jahr im Zweibrücker Landgestüt die Süddeutschen Meisterschaften im Voltigieren ausgetragen. Die Titel werden in unterschiedlichen Klassen ermittelt, darunter die anspruchsvollsten Mannschaftsklassen M und S.
Hochkarätige Voltigierturniere haben im Zweibrücker Landgestüt Tradition. Früher war die Voltigierabteilung des RFV Zweibrücken unter Ruth Köhler als Titelvereidiger lange Jahre Gastgeber für die Pfalzmeisterschaft. 2014 richtete die VRG Südwestpfalz unter dem Vorsitz von Sandra Schwebius erst die Landesmeisterschaft und anschließend den Deutschlandcup aus. Nach diesen großen Erfolgen hatte sich der junge Verein um die Süddeutsche Meisterschaft beworben und prompt den Zuschlag erhalten. "Dann kommen wir auch nicht aus der Übung", scherzt Schwebius. Fünf Bundesländer - neben Rheinland-Pfalz/Saar noch Baden-Württemberg, Bayern und Hessen - ermitteln ihre Sieger im Einzel (Damen/Herren), Nachwuchs-Einzel, Doppel sowie im S- und M-Team.
"Wir haben unsere Ausschreibung für die Süddeutschen Voltigiermeisterschaften Anfang Juni im Landgestüt jetzt eingereicht", informiert Sandra Schwebius, Vorsitzende der gastgebende VRG Südwestpfalz auf Merkur-Anfrage. Die Genehmigung allerdings sei noch nicht letztendlich erteilt. Dennoch laufen die Planungen: Um das Turnier im zeitlichen Rahmen sowie leistungsmäßig auf einem gewissen Niveau zu halten, sind die einzelnen Prüfungen gehandicapt: Wer starten möchte, muss 2014 eine bestimmte Wertnote erreicht haben. Allein die Gastgeber dürfen per Ausschreibung in jedem Fall starten. "Das sind wir allein unseren Helfern und Sponsoren schuldig", sagt Schwebius. Außerdem ist die erste Mannschaft der VRG gerade erst in die mittelschwere Klasse aufgestiegen, kann also noch keine Erfolgsbilanz präsentieren. Trotz der Deckelung rechnen die Gastgeber mit rund 400 Turnern, Trainern, Begleit-Stuff und Fans, für die neben den Wettkämpfen Unterkunft und Essen organisiert, ein attraktives Rahmenprogramm vorbereitet werden muss. Und all die netten "Kleinigkeiten" wie Leckerli-Würfel für die Pferde und "süße Nervennahrung" für die Richter. "Wir haben da definitiv einen Ruf zu verlieren", sagt Schwebius lachend. Und noch ein Bonbon hat sie in petto: "Die Schirmherrschaft wird niemand geringerer als die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer übernehmen."
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