VTZ Saarpfalz “Zwei Schritte in die falsche Richtung“

Budenheim/Zweibrücken · Handball-Oberligist VTZ Saarpfalz kassiert deutliche Pleite bei den SF Budenheim. Trainer Grgic klagt über einen kleinen Kader – und eine „grottenschlechte“ Leistung.

 VTZ-Trainer Danijel Grgic war nach der Niederlage in Budenheim bedient.

VTZ-Trainer Danijel Grgic war nach der Niederlage in Budenheim bedient.

Foto: maw/Martin Wittenmeier

Die Handballer der VTZ Saarpfalz konnten bei den Sportfreunden (SF) Budenheim am Samstag nicht an die starke Leistung vom Auswärtssieg (31:23) gegen Worms anknüpfen. Wenige Kilometer nördlich von Mainz mussten die Zweibrücker in der Oberliga eine deutliche 29:35 (12:20)-Niederlage hinnehmen.

Trainer Danijel Grgic setzt nach der Partie zur Generalkritik an: „Leider waren es diesmal zwei Schritte in die falsche Richtung. Wir haben von der ersten Sekunde an keinen Zugriff gehabt. Heute war es einfach nur grottenschlecht“, kritisierte der ehemalige kroatische Nationalspieler die Leistung mit deutlichen Worten.

Dabei verlief die Anfangsphase – zumindest was das Ergebnis betrifft – noch vielversprechend. Viel Tempo und stetig wechselnde Führungen prägten die ersten zehn Spielminuten. Zu diesem Zeitpunkt stand es bereits 7:7. Dann aber griff die offensive 3:2:1-Deckung der Hausherren immer besser und die VTZ blieb fast zehn Minuten lang ohne eigenen Treffer. Die Kreisläufer seien in dieser Phase zu wenig in das Spiel integriert worden. Der ohnehin dünn besetzte Rückraum seiner Mannschaft habe sich zu sehr aufreiben müssen, monierte Grgic nach der Partie. Die Gastgeber setzten sich mit vier Treffern in Folge auf 11:7 (20.) ab. In der Folge stabilisierte sich die VTZ wieder etwas und ließ den Rückstand nicht größer werden. Kurz vor der Pause erlaubte sich die VTZ aber eine weitere Schwächephase. Nach einem 5:0-Lauf hatte Budenheim das Ergebnis bis zur Halbzeit bis auf acht Tore in die Höhe geschraubt (20:12). „Egal was wir heute versucht haben, die Abwehr im Verbund mit den Torhütern hat überhaupt nicht funktioniert. Jeder Schuss war drin“, hagelte es Kritik seitens Grgic.

Auch die zweite Halbzeit machte zunächst wenig Hoffnung auf Besserung. Die Gastgeber bauten den Vorsprung vorübergehend sogar aus (26:17/40.). Nun aber folgte die stärkste Phase der Rosenstädter. Kreisläufer Patrick Bach brachte die VTZ auf vier Treffer heran (27:23/47). Budenheims Trainer Volker Schuster nahm daraufhin eine Auszeit – und brachte die Aufholjagd der Zweibrücker damit zum Erliegen. Die Hausherren zogen wieder davon und feierten einen verdienten Heimerfolg. Budenheim zieht in der Tabelle an den Saarpfälzern vorbei, die nach der ersten Saisonniederlage auf den fünften Rang abrutschen.

„Bei so einem kleinen Kader sind ein zwei Totalausfälle kaum aufzufangen“, grollte Grgic. Nach den ersten vier Partien sieht sich der Trainer in seiner ersten Einschätzung von vor der Saison bestätigt. Er erklärt: „Ich habe vor dem ersten Spieltag gesagt, dass wir weit weg davon sind, ein Favorit auf die Meisterschaft zu sein. Wenn wir gewinnen wollen, muss – wie letzte Woche in Worms – vieles perfekt für uns laufen. Der Kader ist klein und vom Kopf her sind wir über zu viele Phasen im Spiel unkonzentriert.“

Nächste Woche geht es für die VTZ zum Derby gegen den HC Dillingen/Diefflen, der als Aufsteiger bislang alle vier Partien verlor.

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