FC Homburg Erfolgreiches Heimdebüt für Wenzel

Homburg · Dem Fußball-Regionalligisten FC Homburg gelingt mit dem 2:1 gegen die TuS RW Koblenz der erste Sieg unter seinem neuen Coach.

 Thomas Gösweiner schoss den FC Homburg mit seinem dritten Saisontor zum 2:1-Erfolg über die TuS Rot-Weiß Koblenz.

Thomas Gösweiner schoss den FC Homburg mit seinem dritten Saisontor zum 2:1-Erfolg über die TuS Rot-Weiß Koblenz.

Foto: mh/Markus Hagen

Im ersten Heimspiel mit dem FC Homburg ist Trainer Timo Wenzel der erste Sieg geglückt. Den beiden 1:1-Unentschieden beim FK Pirmasens und bei der SV Elversberg ließen die Grün-Weißen nun im Waldstadion gegen die TuS Rot-Weiß Koblenz den ersten Dreier unter seiner Regie folgen. Mit einer engagierten Leistung sicherten sich die Homburger durch den 2:1-Erfolg endlich wieder einen Heimsieg in der Fußball-Regionalliga Südwest und behielten auch im sechsten Punktspiel in Folge gegen die Koblenzer die Zähler.

„Wir sind leider durch einen Patzer schnell in Rückstand geraten, aber solche Fehler passieren halt und meine Mannschaft hat sich nicht aus dem Konzept bringen lassen, zeigte Moral und drehte das Spiel zu ihren Gunsten“, fasste Wenzel die Partie zusammen. Nach einem Freistoß aus dem Mittelfeld, getreten von dem Koblenzer Quentin Fouley, hoch hinein in den Homburger Strafraum verunglückte der Fangversuch von FCH-Ersatzkeeper Marc Redl, der für den gesperrten David Salfeld zwischen den Pfosten stand. Der eigentlich harmlose Ball prallte von Redl ab und Moritz Göttel köpfte zum 1:0 für die Gäste vom Rhein ein. Sechs Minuten waren erst gespielt. Und die Homburger lagen gleich nach dem ersten Vorstoß von Rot-Weiß zurück. „Gut, wie meine Mannschaft schnell zurück ins Spiel kam. Kurz geschüttelt und dann wenig später bereits ausgeglichen“, blickt der 43-jährige Übungsleiter auf den erfolgreichen Angriff nur sieben Minuten später. Nach einer Ballstafette über die rechte Seite legte Marcel Carl den Ball auf Marco Hingerl zurück und es stand 1:1 (13.).

Danach plätscherte die Partie lange Zeit vor sich hin. Torraumszenen gab es bis zur 36. Minute keine mehr zu notieren, ehe Carl mit dem erst zweiten Torschuss des FCH eine einigermaßen gute Möglichkeit hatte. Der FC Homburg hatte zwar mehr Ballbesitz, aber in der Offensive kam in der ersten Halbzeit zu wenig heraus. Dennoch ging Grün-Weiß noch vor der Pause in Führung. Eine hohe Freistoßhereingabe aus dem Mittelfeld von Mannschaftskapitän Patrick Lienhard, der vor dem Spiel für seinen 100. Einsatz für den FC Homburg ausgezeichnet wurde, brachte die Hintermannschaft der Koblenzer nicht aus der Gefahrenzone. Thomas Gösweiner freute sich über sein drittes Saisontor für den FCH, nachdem er die Lederkugel aus wenigen Metern zur 2:1-Pausenführung für seine Mannschaft eindrücken konnte.

Strafraumaktionen blieben auch im zweiten Abschnitt vor beiden Toren Mangelware. Die Homburger hatten zunächst aber wieder die besseren Offensivszenen. So strich ein Schuss von Loris Weiß (47.) knapp vorbei. Ein Kopfball von Daniel di Gregorio (54.) konnte der Koblenzer Torhüter Mario Seidel gerade noch über die Latte lenken. Dann die Großchance für Koblenz zum 2:2-Ausgleich, als Valdrin Mustafa alleine aufs Tor von Marc Redl lief, dann aber an der Glanztat des FCH-Torwarts scheiterte. Spätestens hier hatte der 28-jährige Schlussmann seinen Patzer aus der sechsten Minute wieder korrigiert. Auf der Gegenseite scheiterte Weiß freistehend an Keeper Seidel. „Wir hätten längst den Sack mit 3:1 oder gar 4:1 zu machen können. Am Ende war es ein etwas glücklicher Sieg, weil wir in den letzten zehn Minuten nicht mehr so konsequent spielten“, erklärte Timo Wenzel, dass sein Team in der Schlussphase doch wieder zittern musste. Ein Kopfball von Ahmat Sagat hatte nochmals für Torgefahr gesorgt.

Homburgs Ausgleichstorschütze Marco Hingerl sprach aber von einem verdienten Sieg. „In der zweiten Halbzeit gelang es uns, ohne Gegentreffer zu bleiben. Wir hätten aber schon vorzeitig mit dem dritten Tor alles klar machen können.“ Die Mannschaft sei für ihr Engagement mit den drei Punkten belohnt worden, auch, weil sie sich nach dem frühen Rückstand nicht von ihrem Weg habe abbringen lassen. Der für den verletzt ausgeschiedenen Außenverteidiger Luca Plattenhardt (Außenbandverletzung im Knie) eingewechselte Janni Reuss erklärte, dass die drei Zähler verdient gewesen seien, „weil wir es einfach mehr wollten als die Koblenzer und alles reingeworfen haben, was möglich war“.

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