Fußball-Oberligist FSV Jägersburg Kompletten Fehlstart mit aller Macht verhindern

Jägersburg · Der vom Verletzungspech verfolgte FSV Jägersburg will am Samstag im Auswärtsspiel der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar beim FV Diefflen Wiedergutmachung betreiben. Neu-Coach Christian Frank sieht sein Team in dem Derby allerdings erneut vor einer schweren Aufgabe.

 Gegen den TuS Mechtersheim, hier Dejan Tomic (re.), rannte der FSV Jägersburg um Kapitän Julian Fricker lange Zeit nur hinterher. Das soll im Saar-Derby am Samstag beim FV Diefflen anders werden.

Gegen den TuS Mechtersheim, hier Dejan Tomic (re.), rannte der FSV Jägersburg um Kapitän Julian Fricker lange Zeit nur hinterher. Das soll im Saar-Derby am Samstag beim FV Diefflen anders werden.

Foto: Markus Hagen

Sein Punktspiel-Debüt als Trainer des FSV Jägersburg wollte Christian Frank schnell abhaken. Doch nach der bösen 2:6-Heimklatsche gegen den TuS Mechtersheim zum Start in die Saison der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar (Gruppe Süd) wartet an diesem Samstag erneut eine hohe Hürde auf die Lila-Weißen. Die Jägersburger sind ab 15.30 Uhr auf dem Babelsberg beim Vorjahres-Neunten FV Diefflen gefordert. Nicht gerade ein einfaches Spiel, um seine Mannschaft wieder aufzubauen, weiß auch Christian Frank.

 „Ich kenne das Team von Trainer Thomas Hofer als spielstarke und besonders auch heimstarke Mannschaft. Das wird eine hammerschwere Aufgabe für uns, nicht nur weil wir nach dieser herben Niederlage zum Auftakt schon etwas unter Druck stehen“, blickt der FSV-Trainer auf die kommende Aufgabe und fügt an: „Als Favorit fahren wir mit Sicherheit nicht nach Diefflen. Vielleicht können wir uns in der Außenseiterrolle aber auch viel besser verkaufen und etwas mit nach Hause nehmen“, hofft der ehemalige Co-Trainer seines jetzigen sportlichen Leiters Marco Emich bei der SV Elversberg II auf die ersten Punkte der noch frischen Oberliga-Runde.

Personell sieht es bei den Jägersburgern allerdings erneut schlecht aus. Die Verletzungsmisere, die den Homburger Vorstädtern in der vergangenen Saison so lange zu schaffen machte, setzt sich schon jetzt wieder fort. So fällt Mittelfeldspieler Frederik Ehrmann wegen einer Muskelverhärtung aus. Er musste gegen Mechtersheim nach nur 13 Minuten vom Platz. Auf Florian Hasemann muss Frank wegen eines Muskelfaserrisses im Oberschenkel noch mindestens zwei Wochen verzichten. Auch Neuzugang Sven Sellentin steht am Samstag erneut nicht zur Verfügung. Frank hofft, dass er auf den Ex-Wiesbacher nächste Woche wenigstens im Training zurückgreifen kann. Der 29-jährige Defensivspieler laboriert an einer Schleimbeutelentzündung. Zudem fallen Sven Schreiber wegen einer Innenbanddehnung im Knie und Tim Schneider wegen einer Bänderdehnung im linken Sprunggelenk aus. „Aufgrund der vielen Ausfälle kann ich nicht gerade optimistisch auf das Spiel in Diefflen schauen“, klagt Frank und fordert zugleich: „Wir müssen uns auf jeden Fall in allen Bereichen gegenüber der Begegnung gegen Mechtersheim steigern, um überhaupt beim FVD, der offensiv sehr gut besetzt ist, mithalten zu können.“

In der Hoffnung liegt die Kraft beim FSV. Ob die allein allerdings ausreichen wird, um bei den Diefflern, die mit einem 4:0-Sieg beim Aufsteiger SV Morlautern optimal in die Saison gestartet sind, reichen wird, muss sich zeigen. Christian Frank fordert von seinen Jungs „aggressiv in die Zweikämpfe zu gehen, um dem Gegner nicht viel Platz für sein Spiel zu geben. Wir müssen um jeden Zentimeter Boden kämpfen“, gibt der Jägersburger Trainer seiner Mannschaft mit auf den Weg. Frank hat den deutlichen 4:0-Erfolg des FV Diefflen am vergangenen Wochenende „natürlich“ registriert und sagt: „Sie gehören ganz klar zu den Anwärtern auf einen der fünf Plätze für die Meisterschaftsrunde.“

 FSV-Trainer Christian Frank sieht sein Team vor einer schweren Aufgabe.

FSV-Trainer Christian Frank sieht sein Team vor einer schweren Aufgabe.

Foto: Markus Hagen

Dass das Heimspiel für seine Mannschaft nach dem klaren 2:6 der Jägersburger gegen Mechtersheim kein Selbstläufer wird, da ist sich allerdings auch FVD-Coach Thomas Hofer sicher. „Jägersburg ist eine sehr spiel- und zweikampfstarke Mannschaft, die nach dem schlechten Start sicher mit Messern zwischen den Zähnen bei uns auflaufen wird, um die Auftaktpleite wettzumachen“, sagt der 39-Jährige, der den FSV gegen Mechtersheim beobachtet hatte. Natürlich hoffe Hofer, zuhause den nächsten Dreier nachlegen zu können. „Doch einfach wird das nicht.“ Zumal auch er gegen Jägersburg mit einigen Ausfällen zu kämpfen haben wird.

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