Basketball-Landesliga Saisonstart der VTZ erst im November

Zweibrücken · Zwei Monate länger als geplant müssen die Korbjäger der VT Zweibrücken warten, bis es für sie in der Landesliga wieder um Punkte geht. Für die VTZ sei das aber nicht unbedingt ein Nachteil, sagt Spielertrainer Denis Rendgen.

 Auch drei Spieler der DJK Nieder-Olm konnten Johannes Meenken von der VT Zweibrücken in der letzten Saison auf dem Weg zum Korb nicht aufhalten. Jetzt müssen sich die Zweibrücker aber erstmal gedulden, bis die neue Saison in der Landesliga beginnt. Und zwar zwei Monate länger als gedacht.

Auch drei Spieler der DJK Nieder-Olm konnten Johannes Meenken von der VT Zweibrücken in der letzten Saison auf dem Weg zum Korb nicht aufhalten. Jetzt müssen sich die Zweibrücker aber erstmal gedulden, bis die neue Saison in der Landesliga beginnt. Und zwar zwei Monate länger als gedacht.

Foto: Martin Wittenmeier

Es ist schon ein Weilchen her – genaugenommen sechs Monate und elf Tage – seit die Landesliga-Basketballer der VT Zweibrücken in der Sporthalle des Hofenfels-Gymnasiums ein Ligaspiel bestritten haben. Damals feierten die Zweibrücker in der pickepackevollen Halle ein Basketballfest und zwangen den damaligen Tabellenführer 1. FC Kaiserslautern II mit 78:69 in die Knie. Doch wer gehofft hatte, die VTZ-Korbjäger jetzt bald wieder loslegen zu sehen, muss sich weiter in Geduld üben. Und zwar zwei Monate länger als geplant.

Denn wie der Basketballverband Rheinland-Pfalz (BVRP) am Sonntag mitteilte, wird der Saisonstart im Bundesland von September auf Anfang November verschoben.

Immerhin trainieren die Landesliga-Basketballer der VT Zweibrücken wieder in ihrer Halle. Seit knapp vier Wochen auch in fast kompletter Besetzung. Das war in den Ferien nicht immer so. Spieler, die ihre Familie im Ausland besuchten oder Urlaub machten, fehlten bei den Einheiten. Und nachdem sie wieder in Deutschland zurück waren, mussten sie sich teilweise erst in eine zweiwöchige Quarantäne gegeben.

Wäre die VTZ also überhaupt für die Runde bereit gewesen, wäre sie wie vorgesehen im September gestartet? „Ja, das wären wir“, bekräftigt Spielertrainer Denis Rendgen. Seine Spieler hätten wieder richtig Lust auf Wettkämpfe. Gänzlich ungelegen kommt die Verschiebung den Zweibrückern aber nicht, wie Rendgen einräumt. Nicht nur, weil einige der Akteure noch ihre Verletzungen und Wehwehchen richtig auskurieren können. Sondern auch weil Rendgen nun in deutlich mehr Partien mit Tim Burkholder planen kann. Der Top-Scorer der VTZ, der in der vergangenen Saison so stark aufspielte, verbringt gerade ein Studiensemester im Ausland und wird noch bis Ende des Jahres fehlen. „Je später die Saison anfängt, desto weniger Spiele verpasst er“, lautet Rendgens einfache Rechnung.

Statt gegen den Aufsteiger BBV Landau soll die VT Zweibrücken nun am 7. November beim 1.FC Kaiserslautern II in die Saison starten. Am Spielplan hat der Verband aber nicht grundsätzlich gerüttelt. Die Saison beginnt nun mit der ursprünglich sechsten Partie – die Spieltage eins bis fünf werden am Ende der Saison nachgeholt.

Etwa die Hälfte der Vereine hatte auf Nachfrage der Spielleitung eine solche Verlegung befürwortet. Zwischenzeitlich hatte der Verband sogar überlegt, die Saison erst im nächsten Jahr starten zu lassen.

VTZ-Trainer Rendgen hat sich noch nicht allzu intensiv mit dem Spielplan beschäftigt. Auch weil er bereits ahnte, dass der Start im September kaum zu halten sein wird. Ein Saisonziel zu formulieren, fällt Rendgen nicht leicht. Denn er sieht eine ganze Reihe an talentierten Mannschaften, die schwer einzuschätzen seien. Mit Kaiserslautern und Nieder-Olm sei ohnehin zu rechnen. Doch er habe auch den ambitionierten Aufsteiger Eintracht Lanbsheim auf dem Zettel. Eine Platzierung im „oberen Mittelfeld“ gibt Rendgen als Ziel aus. Wohlwissend, dass der eine oder andere Verein dies als Understatement auffassen wird. Schließlich hatte die VT Zweibrücken den Sprung in die Oberliga letzte Saison als punktgleicher Zweiter hinter dem TV Kirchheimbolanden nur haarscharf verpasst, durfte nur nicht aufsteigen, weil der direkte Vergleich gegen den TVK verloren gegangen war.

Von „Oben“ ist außerdem kein weiteres Schwergewicht in die Landesliga Rheinhessen-Pfalz gestoßen. Denn in der Oberliga gab es in der letzten Saison keine Absteiger.

Außerdem blieb Rendgens Team komplett zusammen. „Mich freut, dass es keine personellen Änderungen gibt. Das zeigt auch, dass die Teamchemie bei uns stimmt“, schwärmt der Spielertrainer.

Doch auch auf einer anderen Ebene läuft es bei der VTZ richtig rund. Vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie bekamen die Zweibrücker regen Zulauf in ihren Jugendmannschaften. Sie bauten schlagkräftige Teams in den Altersklassen U 12, U 14 und U 20 auf. Als dann plötzlich kein Training mehr möglich war, fürchteten die Verantwortlichen, dass einige Jugendliche dem Sport den Rücken kehren. „Man wusste ja zu der Zeit nicht, ob sich die Jungs nicht plötzlich einer E-Sport-Karriere vor dem PC oder der Spielekonsole widmen – oder sich komplett andere Sportarten gesucht haben“, erzählt Rendgen. Doch die Befürchtungen bestätigten sich nicht. „Als es wieder los ging, waren fast alle wieder dabei.“

Ungeklärt ist im Hinblick auf die neue Saison unterdessen noch die Zuschauerfrage. „So weit waren wir in unserer Planung noch nicht“, sagt Rendgen. Denn ob in die kleine Halle des Hofenfelsgymnasiums überhaupt Zuschauer dürfen, steht nach aktuellem Stand noch in den Sternen. Das müsse die Stadtverwaltung klären, sagt der VTZ-Spielertrainer. Der die Hoffnung aber nicht aufgegeben hat, mit seiner Mannschaft in der gut gefüllten Heimspielstätte irgendwann wieder Basketballfeste feiern zu dürfen.

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