Leichtathletik Holzdeppe will den Aufschwung nutzen

Zweibrücken · LAZ-Stabhochspringer Raphael Holzdeppe startet am Sonntag beim Diamond-League-Meeting in Stockholm.

 Raphael Holzdeppe schwingt sich beim Sky‘s the Limit-Meeting des LAZ Zweibrücken hoch.

Raphael Holzdeppe schwingt sich beim Sky‘s the Limit-Meeting des LAZ Zweibrücken hoch.

Foto: maw/Martin Wittenmeier

Noch mal ein Stück weiter nach oben soll es für Raphael Holzdeppe an diesem Sonntag gehen. Dann startet der Stabhochspringer des LAZ Zweibrücken in einem extrem starken Feld beim Diamond-League-Meeting in Stockholm.

Wieder in den Rhythmus finden, durch viele Wettkampfsprünge an Sicherheit gewinnen – mit dieser Zielsetzung war der 30-Jährige in die verspätete Sommersaison gestartet. Doch obwohl der Athlet des LAZ Zweibrücken wusste, dass er nach dem Auslassen der Hallenrunde im Winter und der langen Pause durch die Corona-Pandemie Zeit brauchen würde, dass er „Geduld haben muss“, blieb er in den ersten Meetings doch hinter seinen eigenen Ansprüchen zurück. Nach zwei Mal Salto nullo, 5,36 Metern beim vereinseigenen Meeting und 5,50 Metern sowie Rang drei bei der deutschen Meisterschaft platzte am vergangenen Wochenende in Leverkusen der Knoten. 5,51 im ersten Versuch, ebenso die 5,66 und am Ende ordentliche 5,76 Meter. Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu den Olympischen Spielen in Tokio. Die nach Peking, London und Rio die vierte Teilnahme für den Zweibrücker, der die Norm durch seine 5,80 Meter aus dem Vorjahr bereits erfüllt hat, bedeuten würden. Und auch nach den auf 2021 verschobenen Sommerspielen in Japan will der Olympia-Dritte von 2012 noch nicht ans Aufhören denken. „Ich plane bis zu den Olympischen Spielen in Paris 2024 und möchte dann meine Karriere beenden“, verriet Holzdeppe im „Kicker“.

Nächster Stopp für den LAZ-Höhenflieger wird nun aber das Kräftemessen am Sonntag. In Stockholm bekommt es Raphael Holzdeppe unter anderem mit dem schwedischen Überflieger Armand Duplantis zu tun, der auch in diesem Jahr schon wieder die Sechs-Meter-Marke geknackt hat. Auch der US-Amerikaner Sam Kendricks (Saisonbestleistung 5,81), der Pole Pior Lisek (SB 5,90) sowie der zweimalige Sieger des Zweibrücker Sky’s-the-Limit-Meetings, Ben Broeders aus Belgien (SB 5,71), sind mit von der Partie. Will der LAZ-Springer in diesem Feld mithalten, muss er den Schwung aus Leverkusen mitnehmen, um dann womöglich noch ein Stückchen höher zu fliegen

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