Zahlreiche befristete Arbeitsverhältnisse liefen aus

Kreis Neunkirchen. Erstmals seit sechs Monaten ist die Arbeitslosigkeit im Kreis Neunkirchen wieder gestiegen. Der Anstieg fiel etwas höher aus als vor einem Jahr. Während im Vorjahr die Arbeitslosigkeit von Dezember zu Januar um 6,5 Prozent gestiegen war, hat der Anstieg im diesem Monat 9,9 Prozent betragen

Kreis Neunkirchen. Erstmals seit sechs Monaten ist die Arbeitslosigkeit im Kreis Neunkirchen wieder gestiegen. Der Anstieg fiel etwas höher aus als vor einem Jahr. Während im Vorjahr die Arbeitslosigkeit von Dezember zu Januar um 6,5 Prozent gestiegen war, hat der Anstieg im diesem Monat 9,9 Prozent betragen. Im Januar wurden 5030 Frauen und Männer als arbeitslos gezählt, 454 mehr als im Dezember und 430 weniger als im Januar 2011. Dies bedeutete einen Rückgang der Arbeitslosigkeit innerhalb eines Jahres um 7,9 Prozent. Die Arbeitslosenquote betrug 7,2 Prozent (Vorjahr 7,9 Prozent)."Im aktuellen Monat hat die Arbeitslosigkeit zugenommen. Der Hauptkündigungstermin zum Jahresende wirkte sich negativ auf die Beschäftigtenzahlen aus. Nach dem Weihnachtsgeschäft und zum Jahresende liefen außerdem zahlreiche befristete Arbeitsverhältnisse aus. In fast allen Bereichen kam es zu mehr Entlassungen als im Vormonat. Trotzdem ist gegenüber Januar 2011 bei allen Personengruppen eine Reduzierung feststellbar", erklärt Hans-Hartwig Felsch, Leiter der Agentur für Arbeit Saarland die aktuellen Arbeitsmarktzahlen. "Mit den Betroffenen werden wir jetzt zeitnah Beratungsgespräche führen. Wer gut qualifiziert ist, hat bei der derzeitigen Arbeitsmarktsituation gute Chancen, rasch eine neue Stelle zu finden."

Im Januar haben sich 610 Personen aus einer Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt arbeitslos gemeldet, 230 konnten die Arbeitslosigkeit durch Arbeitsaufnahme in einer regulären Beschäftigung wieder beenden. Vom Anstieg der Arbeitslosigkeit am deutlichsten betroffen waren im Januar die Männer. Ihre Zahl stieg um 335 auf 2767. Unter den gemeldeten Arbeitslosen waren 290 Schwerbehinderte, 12,7 Prozent weniger als im Januar 2011.

Dem Arbeitgeberservice von Arbeitsagentur und Jobcenter wurden im Januar 180 neue Stellen zur Besetzung gemeldet, 14 weniger als im Dezember. Benötigt wird Personal in fast allen Berufen und Qualifikationsebenen. Die Schwerpunkte beim Stellenbestand liegen weiterhin in den Berufsbereichen Metallbau, Metallerzeugung und -bearbeitung, Mechatronik-, Energie- und Elektroberufe und Berufe im Bereich Maschinen- und Fahrzeugtechnik. red

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