Mehr Arbeitslose im Januar gemeldet

Kreis Neunkirchen. Im Landkreis Neunkirchen waren im Januar 5357 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 546 mehr als im Dezember und 229 (-4,1 Prozent) weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote, berechnet auf der Basis aller zivilen Erwerbspersonen, ist im Vergleich zum Vormonat um 0,7 Prozentpunkte auf 7,6 Prozent gestiegen. Vor einen Jahr lag sie noch bei 8,0 Prozent

Kreis Neunkirchen. Im Landkreis Neunkirchen waren im Januar 5357 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 546 mehr als im Dezember und 229 (-4,1 Prozent) weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote, berechnet auf der Basis aller zivilen Erwerbspersonen, ist im Vergleich zum Vormonat um 0,7 Prozentpunkte auf 7,6 Prozent gestiegen. Vor einen Jahr lag sie noch bei 8,0 Prozent. "Der Anstieg der Arbeitslosigkeit ist in diesem Monat höher ausgefallen als sonst in einem Januar", erläutert Susanne Haben, Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Neunkirchen. "Die Arbeitslosmeldungen kommen hauptsächlich aus dem ersten Arbeitsmarkt und sind stark durch die extremen Witterungsverhältnisse in diesem Monat mitbeeinflusst. Aber auch die Finanzkrise, bisher spürbar durch den Anstieg der Kurzarbeit, macht sich jetzt durch eine steigende Zahl von Entlassungen bemerkbar. Außerdem wurden viele befristete Verträge nicht verlängert." Generell ist zu erkennen, dass vor allem Personen mit geringerer Qualifikation freigesetzt werden, während Fachpersonal weniger betroffen ist. Daher seien die Weiterbildungsangebote der Arbeitsagentur und der Argen der richtige Weg, um das Risiko von Arbeitslosigkeit zu reduzieren. Bei allen am Arbeitsmarkt vertretenen Personengruppen ist die Arbeitslosigkeit im Januar gestiegen. Dabei waren Männer deutlich stärker betroffen als Frauen. So stieg die Zahl der arbeitslosen Frauen um 103 auf 2397 und die der Männer um 443 auf 2960. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren 10,1 Prozent weniger Frauen und 1,4 mehr Männer arbeitslos gemeldet. Mit 629 Personen waren in der Altersgruppe der Jüngeren unter 25 Jahren 63 mehr junge Menschen arbeitslos als im Dezember und 71 mehr als im Januar vor einem Jahr. In der Altersgruppe der über 50-Jährigen ist die Zahl der Arbeitslosen im Januar um 137 auf 1264 gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat ist ein Rückgang um 5,7 Prozent festzustellen. Auch bei den schwerbehinderten Menschen war im aktuellen Monat ein leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen. Im Januar gehörten 279 Arbeitslose zu dieser Personengruppe, 14 mehr als im Vormonat. Im Vergleich zum Januar 2008 hat sich die Zahl der arbeitslosen Schwerbehinderten um 29 oder 9,4 Prozent verringert.Am Monatsende lagen noch 314 offene Stellenangebote vor. So genannte "Ein-Euro-Jobs" sowie Stellen in Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen sind in diesen Zahlen nicht enthalten. Schwerpunkte bilden bei den neu gemeldeten Stellen im Januar Stellen für Bürofachkräfte, Metallarbeiter und Erzieherinnen. Außerdem werden Fachlehrer und Personal für die Altenpflege gesucht. red "Der Anstieg der Arbeitslosigkeit ist in diesem Monat höher ausgefallen als sonst in einem Januar."Susanne Haben, Agentur für Arbeit

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