Historische Schätze in der Heimat entdecken

Oberkirchen. Die Arbeitsgemeinschaft für Archäologie im Historischen Verein für die Saargegend traf sich am römischen Töpferofen in Oberkirchen zu einer Exkursion ins Freisener Land. Edith Glansdorp (Archäologiebüro) führt die rund 35 Besucher und Exkursionsteilnehmer am 2007 neu geschaffenen "Archäologischen Infopunkt" in das Thema ein

 Am römischen Töpferofen in Oberkirchen. Foto: SZ

Am römischen Töpferofen in Oberkirchen. Foto: SZ

Oberkirchen. Die Arbeitsgemeinschaft für Archäologie im Historischen Verein für die Saargegend traf sich am römischen Töpferofen in Oberkirchen zu einer Exkursion ins Freisener Land. Edith Glansdorp (Archäologiebüro) führt die rund 35 Besucher und Exkursionsteilnehmer am 2007 neu geschaffenen "Archäologischen Infopunkt" in das Thema ein. Von der Auffindung des Ofens durch den Museumsgründer Augustinus Stein im Jahre 1954, über die Publikation des archäologischen Befundes durch Professor Alfons Kolling in den 60er Jahren bis zu seiner Rekonstruktion am Originalstandort unter der Regie des Museumsleiters Peter Finkler zwischen 2004 und 2007 war es ein weiter Weg. Der Besucher kann in dem als beleuchtete Vitrine konzipierten Ofennachbau Repliken der im ersten Jahrhundert nach Christus vom Töpfer Cuscavus in Oberkirchen produzierten Gefäße besichtigen. Der jederzeit zugängliche Schutzbau neben dem Mineralogischen Museum Oberkirchen ist ein Blickfang von der Hauptstraße aus und zeigt beispielhaft einige römische Bautechniken. Gleichzeitig bietet er Platz für die Informationspräsentation. Anschließend führten die Gastgeber vom Heimat- und Verkehrsverein Weiselberg unter der Leitung von Erwin Raddatz die Besucher durch das Museum. An diesem Tag lag jedoch der Schwerpunkt nicht auf der umfangreichen Sammlung an Achaten der Weiselbergregion, sondern auf der neu geschaffenen archäologischen Abteilung des Museums. Anhand der Fundstücke und neuer Informationstafeln erläuterte Edith Glansdorp "Prunkstücke" wie das weltberühmte Freisener Pferdchen aus keltischer Zeit oder die Römervilla von Freisen. "Ein gelungener Auftakt für die Informationsfahrt" bestätigte Emmi Beyer (Exkursionsleiterin) vor der Weiterfahrt der Arbeitsgruppe. red

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