Dramatische Szenen vor "brennendem" Wohnhaus

Reitscheid. Es ist ein sonniger Nachmittag in dem Dorf Reitscheid. Eine junge Familie hat Freunde zum Feiern eingeladen. Beim Zubereiten der Speisen passiert es dann. Durch einen Defekt in der Gasleitung am Herd gibt es eine plötzliche Verpuffung, die Küche steht in Brand. Die beiden Frauen versuchen vergebens, den Brand zu löschen

 Die Feuerwehrübung fand unter sehr realistischen Voraussetzungen statt. Foto: Klos

Die Feuerwehrübung fand unter sehr realistischen Voraussetzungen statt. Foto: Klos

Reitscheid. Es ist ein sonniger Nachmittag in dem Dorf Reitscheid. Eine junge Familie hat Freunde zum Feiern eingeladen. Beim Zubereiten der Speisen passiert es dann. Durch einen Defekt in der Gasleitung am Herd gibt es eine plötzliche Verpuffung, die Küche steht in Brand. Die beiden Frauen versuchen vergebens, den Brand zu löschen. Als sie merken, dass sie es nicht schaffen, rennen sie mit den Kindern nach draußen. Den beiden Männern ist der Weg nach draußen durch den sich schnell ausbreitenden Rauch versperrt. Sie verkriechen sich in zwei Räume, die noch nicht verqualmt sind. Als der Hausmeister bemerkt, was da gerade passiert ist, alarmiert er sofort die Feuerwehr und den Rettungsdienst. Gleichzeitig eilt er den Frauen zur Hilfe. Bei beiden sind schlimme Verbrennungen zu erkennen. Nach nur kurzer Zeit sind zwei Rettungswagen vor Ort, die die Frauen dann auch in nahe gelegene Krankenhäuser bringen. Auch die Feuerwehr ist schnell vor Ort und beginnt sofort mit der Rettung der beiden Männer, die sich noch im Haus in großer Gefahr befinden. Der Einsatzleiter befiehlt sofort vier Feuerwehrleuten, unter schwerem Atemschutz zur Menschenrettung in das Gebäude einzudringen. Nach wenigen Augenblicken sind dann auch die beiden Männer gefunden. Ihnen werden jeweils Fluchthauben (ähnlich wie Gasmasken) über das Gesicht gestülpt, und sie werden nach draußen gebracht. Auch bei ihnen wird später eine Rauchgasvergiftung festgestellt. Bei den Löscharbeiten kommt es dann noch zu einem folgenschweren Unfall. Aus noch ungeklärter Ursache wird ein Atemschutztrupp (Atemschutztrupp sind immer mindestens zwei Feuerwehrleute) getrennt. Nachdem noch ein Maday (Notruf) von dem Trupp abgesetzt werden kann, ist anschließend nichts mehr von ihm zu hören. Der Einsatzleiter ordert sofort den eigens für solche Fälle ausgebildeten Sicherheitstrupp zur Rettung der beiden Kameraden in das brennende Haus. Nach einiger Zeit können die beiden verunfallten Atemschutzgeräteträger gerettet und dem Rettungsdienst übergeben werden. Beide werden im Krankenhaus behandelt. Nach insgesamt zwei Stunden wird dann "Feuer aus" gemeldet. Das war am Samstag die Abschlussübung der Freisener Feuerwehren von insgesamt drei Ausbildungstagen zu dem Thema "Atemschutz-Sicherheitstrupp". Der Übungsverlauf wurde von allen mehr als positiv bewertet. Es wurde unter anderem auch der Wunsch geäußert, dass solche Übungen mit allen Löschbezirken häufiger absolviert werden, damit eine noch bessere Zusammenarbeit gewährleistet ist. red

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