Saarlouis. Erst vor wenigen Wochen durfte Michael Ipfling, Geschäftsführer Globus Saarlouis, einem glücklichen Ehepaar den Hauptgewinn aus der Weihnachtstombola überreichen, und nun hatte die Stimmung im Schulungsraum des Warenhauses wieder etwas von Weihnachten. Denn die Tombola brachte einen Erlös von 24 900 Euro ein, die Ipfling an die Globus-Patenhäuser verteilte. Jeweils 8300 Euro bekamen die Lebenshilfe im Kreis Saarlouis, das Altenheim der Arbeiterwohlfahrt und das Kinderheim St. Nikolaus in Wallerfangen.Seit 18 Jahren startet Globus in der Adventszeit diese Aktion, bisher kamen stolze 250 000 Euro zusammen. Allerdings ist Ipfling dieses Mal etwas enttäuscht, hätte doch der Reinerlös viel höher ausfallen können, wenn nicht der Fiskus mit seiner Lotteriesteuer zugeschlagen hätte. Mehr als 10 000 Euro seien dadurch verloren gegangen. "Hätten wir weniger Lose verkauft, hätten wir weniger Steuer zahlen müssen", sagte Ipfling. Da gelte es mit einer Aktion Gutes tun zu wollen, und davon wolle Vater Staat dann auch noch profitieren - eine Situation, die Ipfling maßlos ärgert. "Wir werden sehen, welche Lehren wir daraus ziehen und müssen überlegen, ob wir nicht besser weniger Lose verkaufen, dafür aber einen höheren Betrag erzielen können", sagte Ipfling. Nichtsdestotrotz sind die Einrichtungen über die Spende richtig froh. "Es ist eine wunderbare Sache, mit der wir schon vieles haben anschaffen können", sagte Erich Pohl, Vorsitzender der Lebenshilfe. Die Patenhäuser unterstützen die Aktion von Globus mit dem Einsatz von ehrenamtlichen Helfern, die in der Adventszeit die Lose an den Mann bringen. Für die Organisation zeichnete sich in all den Jahren Marga Benz aus. Die Globus-Angestellte wird jedoch in den Vorruhestand gehen, und Ipfling sucht einen Nachfolger, der die Aktion auch in Zukunft mit gleichem Engagement vorantreibt, wie es Benz getan hat. hth