Sonnenkönig bringt Kölner Jecken auf Trab
Saarlouis. Um den Kölnern ein dreifach kräftiges "Allez Hopp" zu entlocken, da gehört schon was dazu. Wenn das Ganze dann noch während einer Kappensitzung in der rheinischen Hochburg passiert, dann klingt das total verrückt
Saarlouis. Um den Kölnern ein dreifach kräftiges "Allez Hopp" zu entlocken, da gehört schon was dazu. Wenn das Ganze dann noch während einer Kappensitzung in der rheinischen Hochburg passiert, dann klingt das total verrückt. Für Christian Antz war es jedoch gar nicht so schwer, als Saarländer den Rheinländern saarländisch beizubringen, wie er der Saarbrücker Zeitung nach seinem Besuch in Köln stolz berichtete. Schließlich ist er in dieser Session vom SKC "de Boules" zum Sonnenkönig gekrönt worden, und in dieser Rolle blüht Christian I. richtig auf. Und auch das hört sich verrückt an: Ein Saarlouiser Karnevalsverein krönt einen Schmelzer Karnevalisten, der in Weiskirchen wohnt, zum Sonnenkönig. "Als ich gefragt wurde, habe ich sofort zugesagt", erklärte Christian I.. Wobei er ja bereits einen "Adelstitel" trägt, schließlich heißt das Reich, das er im richtigen Leben regiert, "Spielkönig Antz". König ergreift die Macht Und da er auch in Saarlouis Ländereien betreibt, dachte er sich mit den Boules gemeinsam, gleich das ganze Königreich in Saarlouis regieren zu können. "Schön ist das Leben" lautet sein Motto, das ihn durch die närrische Zeit hinweg begleiten wird. Unzählige Termine hat der Sonnenkönig bereits hinter sich gebracht, und nun geht es in den Endspurt. An Fetten Donnerstag wird er mit Unterstützung des Hochadels aus Roden den Stadtvätern die Macht entreißen und sein Volk dazu verdonnern, bis Aschermittwoch ausgelassen zu feiern. Sonnenkönig Christian I. hat in seine Amtszeit auch tüchtig investiert. Schließlich wird er sich in den kommenden Tagen bei vielen Faasendumzüge dem närrischen Volk präsentieren und möchte dabei mit kleinen süßen Geschenken nicht geizen. Orden für guten ZweckAußerdem zeigt der Sonnenkönig Herz, denn zudem bietet er Orden und Anstecknadeln mit seinem Wappen und Bild darauf zum Verkauf an. Der Orden kostet 25 Euro, die Anstecknadel drei Euro. Der Erlös kommt der Kinderkrebshilfe zugute. hth