Gasometer der früheren Kokerei Fürstenhausen am Samstag gesprengt

Völklingen. Ein umstrittenes Völklinger Bauwerk steht nicht mehr. Der alte Gasometer im Stadtteil Fürstenhausen - von manchen Anwohnern als Landmarke geschätzt, anderen als Erinnerung an schadensträchtige Bergbau-Jahre ein Dorn im Auge - wurde am Samstagmorgen Punkt acht Uhr gesprengt

 Sprengung nach Plan: Binnen Sekunden ging der Koloss, das Gasometer in Fürstenhausen, zu Boden. Foto: Ruppenthal

Sprengung nach Plan: Binnen Sekunden ging der Koloss, das Gasometer in Fürstenhausen, zu Boden. Foto: Ruppenthal

Völklingen. Ein umstrittenes Völklinger Bauwerk steht nicht mehr. Der alte Gasometer im Stadtteil Fürstenhausen - von manchen Anwohnern als Landmarke geschätzt, anderen als Erinnerung an schadensträchtige Bergbau-Jahre ein Dorn im Auge - wurde am Samstagmorgen Punkt acht Uhr gesprengt. Die Sprengung verlief exakt nach Plan; binnen Sekunden lag der 76 Meter hohe, 800 Tonnen schwere Stahl-Turm am Boden. Ein Völklinger Rohstoffhändler wird ihn nun als Schrott vermarkten. Der Gasometer gehörte zur 1999 geschlossenen Kokerei Fürstenhausen. Da er zunächst als Landmarke erhalten bleiben sollte, wurde er 2005 aufwendig gesichert, nachdem er durch den Bergbau in Schieflage geraten war. Die damalige Eigentümerin Industriekultur Saar (IKS) hat ihre Teilfläche des Kokereigeländes samt Gasometer jetzt jedoch weitergereicht an eine städtische Völklinger Gesellschaft, die auf der Fläche eine Biogas- und eine Fischzuchtanlage bauen will. dd

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