Die Zukunft heißt Carsten Hepper

Geislautern. "Geislautern ist ein Klasse-Verein." Es klingt viel Wehmut mit, wenn Norbert Pausch, Noch-Trainer des Fußball-Bezirksligisten SV Geislautern, das sagt. "Ich hätte den Verein gerne noch weiter auf dem begonnenen Weg begleitet." Doch Pauschs Weg in Geislautern endet im Sommer - der Verein hat sich gegen ein weiteres Engagement ausgesprochen

 Carsten Hepper vom FV Diefflen wird in der kommenden Saison Trainer in Geislautern. Foto: rup

Carsten Hepper vom FV Diefflen wird in der kommenden Saison Trainer in Geislautern. Foto: rup

Geislautern. "Geislautern ist ein Klasse-Verein." Es klingt viel Wehmut mit, wenn Norbert Pausch, Noch-Trainer des Fußball-Bezirksligisten SV Geislautern, das sagt. "Ich hätte den Verein gerne noch weiter auf dem begonnenen Weg begleitet." Doch Pauschs Weg in Geislautern endet im Sommer - der Verein hat sich gegen ein weiteres Engagement ausgesprochen. Sicher war dabei auch der etwas enttäuschende 13. Platz, mit elf Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz, ausschlaggebend. Doch damit war vor der Saison zu rechnen, wie Pausch betont: "Wir hatten komplett runtergefahren und sind nach den vielen Abgängen mit einer verstärkten zweiten Mannschaft in die Runde gegangen." Das habe zwar Punkte gekostet, "aber wir haben endlich wieder eine funktionierende Mannschaft. Jeder respektiert den anderen." Also das, was in der Vorsaison oftmals gefehlt hatte. Dass neben diesen "weichen" Faktoren das Sportliche nicht vernachlässigbar ist, weiß auch Pausch: "Ich will den Saisonverlauf sicher nicht beschönigen. Aber wir werden immer wieder Rückschlage bekommen. Das ist normal bei den Abgängen." Doch in Teilen des Vereins fehlte offenbar ein wenig die Geduld. Denn das mittelfristige Ziel steht für den Spielausschussvorsitzenden Wolfgang Pratt fest: "Wir wollen, dass wieder mehr Spieler aus Geislautern in Geislautern spielen. Die Zuschauer sollen die Spieler kennen." Und für dieses Vorhaben müssen die sportlichen Rahmenbedingungen stimmen, um mit der Konkurrenz der "großen" Nachbar-Vereine aus Ludweiler und Großrosseln mithalten zu können. "Wir haben im Winter einige ehemalige Spieler, die jetzt auswärts spielen, eingeladen. Die spielen alle Landesliga und Verbandsliga. Dieses Potenzial müssen wir nutzen." Die Entscheidung, den Weg mit Carsten Hepper vom FV Diefflen weiterzugehen, war dabei, so Pratt, weniger eine Entscheidung gegen Pausch, als vielmehr eine Entscheidung für Hepper. So ist dann auch die Verstärkung des Kaders auf den Sommer verschoben: der Eindruck, den zwölf Neuzugänge in der Winterpause vermitteln, täuscht laut Pausch: "Es ging uns um die Kaderbreite." So gehört Ex-Profi Tim Schwartz auch nicht dazu. Nachdem der Transfer teilweise schon als perfekt gemeldet worden war, hat sich dieses Thema mit Schwartz' Wechsel vom SV Karlsbrunn nach Offenbach nun endgültig erledigt. Pratt und Pausch merkt man an, dass es beiden wichtig ist, dass nun ein Schlussstrich unter dieses viel diskutierte Thema gezogen wurde.

Auf einen BlickDie aktuelle Situation des Fußball-Bezirksligisten SV Geislautern: Tabellenplatz: 13.Neuzugänge: Aaron Biedermann (SF Heidstock), Oguz Arda (FC Kandil), Alexander Kramp (SV Fürstenhausen), Michael Klinkert (SV Klarenthal), Michael Becker, Carsten Ersch (beide reaktiviert), Moritz Latz, Christopher Ries, Noel Bessey (alle A-Jugend).Abgänge: keine.Saisonziel: Übergangsjahr/möglichst viele Siege.Rückrundenauftakt: SG Ensheim (1. März in Geislautern). jbö

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