Auf den Spuren der Tullius

Völklingen. Der Ursprung seines Nachnamens interessierte Hans-Joachim Tullius schon immer. Und noch mehr bewegte ihn das Schicksal seines im Krieg gefallenen Patenonkels. "Er fiel im Zweiten Weltkrieg. Wie und wo, konnte bis heute leider niemand genau herausfinden

 Hans-Joachim Tullius aus Völklingen forscht nach seinen Vorfahren und deren Lebensumständen. Foto: Becker & Bredel

Hans-Joachim Tullius aus Völklingen forscht nach seinen Vorfahren und deren Lebensumständen. Foto: Becker & Bredel

Völklingen. Der Ursprung seines Nachnamens interessierte Hans-Joachim Tullius schon immer. Und noch mehr bewegte ihn das Schicksal seines im Krieg gefallenen Patenonkels. "Er fiel im Zweiten Weltkrieg. Wie und wo, konnte bis heute leider niemand genau herausfinden. Als ich seinem Schicksal auf die Schliche kommen wollte, fielen mir Unterlagen in die Hände, die damals zum Nachweis der arischen Rasse dienten. Vier Generationen meiner Familie waren aufgelistet. Das interessierte mich so, dass ich noch darüber hinaus forschen wollte", verrät Tullius. Im Laufe der Zeit verfolgte er die Liste seiner Ahnen und Urahnen bis hin ins Jahr 1640 zurück, wo in Mannebach (Rheinland-Pfalz) ein gewisser Paul Tullius gelebt haben soll. "Ich hänge seit zwei Jahren an dieser Person und komme nicht weiter. Aus diesem Grund suche ich Leute, die eventuell Informationen über ihn haben", erklärt der 60-Jährige, dem es nicht nur um die Namen geht. Öfters blätterte er bereits in Kirchen- und Ortschroniken im und um Bad Kreuznach, der Heimat seines Vaters. Dort konnte er fast immer herausfinden, wie seine Ahnen lebten und welchen Beruf sie ausübten. Genau das ist es auch, was dem Kaufmann so gut an der Ahnenforschung gefällt. "Die Geschichten, die man herausfindet, machen das Ganze erst richtig interessant. Ich finde es einfach aufregend zu wissen, wo meine Wurzeln liegen und was meine Urväter getrieben haben", sagt der Völklinger. bub

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