Er kommt aus Völklingen Bischof Herbert Lenhof, ein Völklinger Bub, ist verstorben

Völklingen · (red) Seine Wurzeln hat Bischof Herbert Lenhof von den Pallottinern nie vergessen. Der Völklinger Bub hielt Zeit seines Lebens Kontakt zur Familie. Später, nach seiner Berufung zum Bischof, führte er als Zeichen seiner Herkunft im Wappen Hammer und Zange für Stahl und Kohle im heimatlichen Saarland. Herbert Lenhof wurde vor 81 Jahren als ältestes von vier Kindern der Eheleute Wilhelm Lenhof und seiner Frau Elisabeth in Wehrden geboren. Nach dem Besuch der Volksschule arbeitete er in der Völklinger Hütte, dann in der Hausmeisterei des Hüttenkrankenhauses. Der engagierte Messdiener und Pfadfinder entwickelte den tiefen Wunsch, Priester und Missionar zu werden. Erste Kontakte zu den Pallottinern kamen in seiner Heimatpfarrei St. Joseph zustande, die der Orden betreute und schließlich Heimat für Lendorf wurde. Nach dem Abitur, Philosophie- und Theologiestudium wurde Lendorf 1965 zum Priester geweiht. Er wurde Erzieher am Pallottiner-Konvikt in Rheinberg am Niederrhein. Sein Herzenswunsch, Missionar zu werden, erfüllte sich drei Jahre später, als er nach Südafrika ausreiste. Hier wirkte er an verschiedenen Orten als Seelsorger, erlernte sogar die Xhosa-Sprache. 1984 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Bischof der Diözese Queenstown mit etwa 60 000 Katholiken. In den Mittelpunkt seiner Arbeit stellte er die Benachteiligten, Armen, Kranken. Aids war eines der großen Themen, um das sich der Bischof kümmerte. Dabei ging es um ganz praktische Hilfe, insbesondere auch für durch Aids verwaiste Kinder. Seine Mitarbeiter organisierten Essenausgaben, Nachbarschaftshilfen, Schul- und Berufsausbildung.

 Bischof Herbert Lenhof.

Bischof Herbert Lenhof.

Foto: Pallotinerorden

  (red) Seine Wurzeln  hat Bischof Herbert Lenhof von den Pallottinern nie vergessen. Der Völklinger Bub hielt Zeit seines Lebens Kontakt zur Familie. Später, nach seiner Berufung zum Bischof, führte er als Zeichen seiner Herkunft im Wappen Hammer und Zange für Stahl und Kohle im heimatlichen Saarland. Herbert Lenhof wurde vor 81 Jahren als ältestes von vier Kindern der Eheleute Wilhelm Lenhof und seiner Frau Elisabeth in Wehrden geboren. Nach dem Besuch der Volksschule arbeitete er in der Völklinger Hütte, dann in der Hausmeisterei des Hüttenkrankenhauses. Der engagierte Messdiener und Pfadfinder entwickelte den tiefen Wunsch, Priester und Missionar zu werden. Erste Kontakte zu den Pallottinern kamen in seiner Heimatpfarrei St. Joseph zustande, die der Orden betreute und schließlich Heimat für Lendorf wurde. Nach dem Abitur, Philosophie- und Theologiestudium wurde Lendorf 1965 zum Priester geweiht. Er wurde Erzieher am Pallottiner-Konvikt in Rheinberg am Niederrhein. Sein Herzenswunsch, Missionar zu werden, erfüllte sich drei Jahre später, als er nach Südafrika ausreiste. Hier wirkte er an verschiedenen Orten als Seelsorger, erlernte sogar die Xhosa-Sprache. 1984 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Bischof der Diözese Queenstown mit etwa 60 000 Katholiken. In den Mittelpunkt seiner Arbeit stellte er die Benachteiligten, Armen, Kranken. Aids war eines der großen Themen, um das sich der Bischof kümmerte. Dabei ging es um ganz praktische Hilfe, insbesondere auch für durch Aids verwaiste Kinder. Seine Mitarbeiter organisierten Essenausgaben, Nachbarschaftshilfen, Schul- und Berufsausbildung.

Für sich selber zog Bischof Herbert Lehnhof stets ein bescheidenes Leben vor, lebte lieber im Pfarrhaus als in der Bischofsresidenz. Seine Parkinson-Krankheit schwächte ihn zusehends, so dass er 2011 in die Seniorenstation des Missionshauses in Limburg umsiedelte. Jetzt teilte der Orden mit, dass der Bischof verstorben ist. „Wir danken Bischof Herbert Lenhof für seinen Einsatz als Pallottiner, Priester, Missionar und Bischof, für seinen Blick für die Menschen, ihre geistlichen und sozialen Nöte, für seine Glaubwürdigkeit und Bescheidenheit“, verabschiedet sich der Orden von seinem Mitstreiter.

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