In NRW drohen Strafen in Höhe von 150 Euro Saarland denkt über Bußgelder für Maskenmuffel nach

Saarbrücken · Das Saarland erwägt die Einführung von Bußgeldern für Maskenverweigerer.

 Beamte der Bundespolizei und Mitarbeiter der DB Sicherheit stehen in einem IC und kontrollieren, ob die coronabedingte Maskenpflicht eingehalten wird.

Beamte der Bundespolizei und Mitarbeiter der DB Sicherheit stehen in einem IC und kontrollieren, ob die coronabedingte Maskenpflicht eingehalten wird.

Foto: dpa/Annette Riedl

„Leider ist wahrzunehmen, dass vereinzelte Personen die derzeitigen Coronaregeln nicht mehr einhalten“, teilte das Innenministerium in Saarbrücken am Mittwoch auf Anfrage mit. Derzeit müssen im Saarland wegen der Corona-Pandemie sogenannte Alltagsmasken unter anderem in Geschäften und im öffentlichen Nahverkehr getragen werden. Die Betreiber oder andere Verantwortliche müssen dabei für die Einhaltung der Maskenpflicht sorgen. Machen sie das nicht, droht ihnen ein Bußgeld von bis zu 500 Euro.

Nun wird laut Ministerium diskutiert, ob diejenigen sanktioniert werden sollen, die gegen die Verpflichtung verstoßen, eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen.

Nordrhein-Westfalen will unterdessen ernst machen und bei Verstößen gegen die Maskenpflicht in Bussen und Bahnen demnächst sofort ein Bußgeld von 150 Euro verhängen. Das soll schon in einer Woche gelten, teilte das Düsseldorfer Verkehrsministerium am Mittwoch auf Anfrage mit. Die alte Coronaschutzverordnung laufe am kommenden Dienstag aus, in der neuen ab Mittwoch strebe man dann die verschärfte Regelung für Maskenverweigerer an, schilderte ein Sprecher. Auch einige andere Bundesländer setzen auf teils hohe Bußgelder.

Nordrhein-Westfalens Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU) sagte der „Rheinischen Post“, man wolle „keine lange Diskussion mehr mit Maskenmuffeln.“ Daher: „Wer ohne Mund-Nasen-Schutz erwischt wird, muss an der nächsten Haltestelle raus und zahlen.“

(dpa)
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