Jahrestag der Schlacht bei Spichern nahe Saarbrücken Das große Sterben vor den Saarbrücker Toren

Saarbrücken · Vor genau 150 Jahren tobte die Schlacht um den Spicherer Berg.

 Martialisch geht es zu bei der Schlacht von Spichern auf diesem Gemälde des Malers Carl Röchling. Es entstand 1908, also 37 Jahre nach der Schlacht, und hängt im Festsaal des Alten Rathauses in Völklingen. „Spichern – Angriff der Brandenburger gegen Stiringen und den Spicherer Wald bei der Goldenen Bremm am Abend des 6. August 1870. Der Gemeinde Völklingen Gestiftet von Commerzienrat Louis Röchling“, so lautet eine Inschrift in einem zum Rahmen gehörenden – unübersehbar angebrachten – Schriftfeld über dem Gemälde.

Martialisch geht es zu bei der Schlacht von Spichern auf diesem Gemälde des Malers Carl Röchling. Es entstand 1908, also 37 Jahre nach der Schlacht, und hängt im Festsaal des Alten Rathauses in Völklingen. „Spichern – Angriff der Brandenburger gegen Stiringen und den Spicherer Wald bei der Goldenen Bremm am Abend des 6. August 1870. Der Gemeinde Völklingen Gestiftet von Commerzienrat Louis Röchling“, so lautet eine Inschrift in einem zum Rahmen gehörenden – unübersehbar angebrachten – Schriftfeld über dem Gemälde.

Foto: Engel

Es war ein schöner, wolkenloser Samstag, am Mittag würde die Sonne heiß herunterbrennen. Für etwa 1200 Soldaten sollte es der letzte Tag ihres Lebens sein. Es war vor genau 150 Jahren – der 6. August 1870. Bis zur Nacht würden 850 preußische und 320 französische Soldaten fallen in der Schlacht von Spichern oder der „Bataille de Forbach“, wie sie in Frankreich heißt. 4000 Verwundete gab es auf preußischer, 1660 auf französischer Seite. Insgesamt kostete der Deutsch-Französische Krieg, auch „dank“ modernerer Waffen und großer, industrialisierter Heere, knapp 200 000 Menschenleben – bei nur einem halben Jahr vom ersten Waffengang bis zum Waffenstillstand.