Steigende Corona-Zahlen Saar-Ministerpräsident Hans droht mit Einschränkungen für Ungeimpfte – bald 2G im Saarland?

Schwalbach/Hülzweiler · Das Saarland behandelt momentan Ungeimpfte bei Veranstaltungen wie Geimpfte – wenn sie sich haben testen lassen. Das könnte sich aber ändern.

Tobias Hans bei der Gremien-Sitzung der CDU in Berlin

Tobias Hans bei der Gremien-Sitzung der CDU in Berlin

Foto: dpa/Kay Nietfeld

 Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) hat bei einer deutlich verschärften Corona-Lage im Saarland mit mehr Einschränkungen für Ungeimpfte und damit einer Abkehr vom aktuellen 3G-Modell gedroht. „Eines ist klar: Für Geimpfte gibt es keine Einschränkungen, aber für Ungeimpfte kann das passieren“, sagte Hans am Dienstagabend beim Saarland-Dialog in Schwalbach-Hülzweiler. Das Beste wäre allerdings, „dass sich mehr Leute impfen lassen“, stellte Hans klar.

Saarland: Im Freien fast alle Corona-Regeln aufgehoben

Im Saarland gilt derzeit eine 3G-Regel, die es auch Ungeimpften erlaubt, bei Vorlage eines tagesaktuellen negativen Corona-Schnelltests Zugang zu Veranstaltungen zu erhalten, bei denen Abstands-Regeln, Maskenpflicht und zahlenmäßige Begrenzung nicht mehr gelten. Im Freien sind seit dieser Woche sogar alle Einschränkungen auch ohne Kontrollen aufgehoben – abgesehen von der Kontaktnachverfolgung bei bestimmten Events.

2G-Regeln gelten schon in anderen Bundesländern

In anderen Bundesländern gilt dagegen zum Teil bereits ein 2G-Regel.  Danach können etwa Clubs, Restaurants und andere Veranstalter ihre Räumlichkeit nur dann wie vor der Pandemie füllen, wenn sie nur Geimpfte und Genesene mit entsprechendem Nachweis teilnehmen lassen. Ungeimpften sind dort weite Teile des öffentlichen Lebens verwehrt.

Das Saarland liegt bei den Corona-Neuinfektionen seit Wochen deutlich unter dem Bundesschnitt und hat unter den Flächenländern die beste Impfquote. Allerdings ging der Trend der Inzidenz zuletzt auch hier nach oben. 

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