Tag des Zahnarztes Au Backe

Mit Zahnärzten ist das so eine Sache. Jeder kennt die üblichen Sprüche: Ist gleich vorbei, tut nicht weh, kostet nix. Doch nicht alle Zahnärzte gehen einem nur auf die Nerven.

 Jörg Wingertszahn

Jörg Wingertszahn

Foto: SZ/Robby Lorenz

Gott sei Dank ist er vorbei, dieser schlimme Tag. Am 9. Februar war der Tag des Zahnschmerzes. Allein die Ankündigung hat gereicht und schon hat es oben rechts bei mir gepocht. Und wehgetan. So ein Ziehen. Scheußlich. Könnte natürlich Einbildung gewesen sein, ging ja auch wieder weg. Aber was, wenn tatsächlich ein Backenzahn mal höflichst angepocht hätte, um mich daran zu erinnern, wieder zum Zahnarzt zu gehen? Davon konnte schon Eugen Roth ein Lied singen:

„Bescheiden fängt ein alter Zahn, der lange schwieg, zu reden an.

Entschlossen, nicht auf ihn zu hören, tun wir, als würd’ uns das nicht stören.

Der unverschämte Zahn jedoch erklärt, er hab’ bestimmt ein Loch. Und schließlich meint er, ziemlich deutlich, dass ihm nicht wohl sei, wurzelhäutlich.

Sicherheitshalber mache ich mir doch lieber einen Termin, am besten am 6. März. Da ist nämlich der Tag des Zahnarztes. Kaum eine Berufsgruppe hat es mehr nötig, dass man ihrer wenigstens einmal im Jahr huldvoll gedenkt. Zahnärzte können ja je nach Vorerfahrung ziemlich Angst einflößend sein. Mein Zahnarzt ist jedoch eine Seele von Mensch.

Und zum nächsten Termin bei ihm bringe ich ihm noch meinen Lieblings-Zahnarzt-Witz mit: Kommt eine Frau zum Zahnarzt. Zahnarzt: „Bei Ihnen ist ziemlich viel zu machen. Ihre Zähne sind in einem katastrophalen Zustand.“

Patientin, verärgert: „Dazu hätte ich gerne noch eine zweite Meinung.“

Zahnarzt: „Die können Sie haben: Hässlich sind Sie auch noch.“

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