Wöhe-Schulen kämpfen gegen Rassismus

Saarbrücken · Die Bundeszentrale für politische Bildung und der Verein Aktion Courage haben gestern die Günter-Wöhe-Schulen als 29. "Schule gegen Rassismus" im Saarland ausgezeichnet. Sie wird auch in Zukunft Projekte für Vielfalt und Toleranz organisieren.

Saarbrücken. Die Günter-Wöhe-Schulen für Wirtschaft dürfen die Auszeichnung "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" tragen. Sie sind damit die 29. Schule im Saarland, teilt der Regionalverband mit. Verwaltungschef Peter Gillo würdigte als Projekt-Pate das Engagement von Schülern und Lehrern. "Es ist beeindruckend, dass sich fast 90 Prozent aller Menschen an dieser Schule, angefangen von den Schülern und Lehrern über Hausmeister und Sekretariat bis zur Schulleitung verpflichtet haben, gegen Rassismus und Gewalt vorzugehen." Damit habe die Schule die Mindestbeteiligungsquote von 70 Prozent deutlich übertroffen. "Dem Extremismus muss auf allen Feldern und auf allen politischen Ebenen entgegengetreten werden. Wir alle sind gefordert zu handeln - überall dort, wo Extremisten versuchen, Boden zu gewinnen", erklärt Gillo in einer Pressemitteilung. "Wir stehen in der Verantwortung für eine Heimat, in der alle ohne Angst verschieden sein können und sich sicher fühlen. Das fängt in der Schule an." Gerade im Regionalverband, der sich als Brücke zu seinen europäischen Nachbarn versteht, müsse ein Klima der kulturellen Offenheit und Toleranz gepflegt werden. Ziel des von der Bundeszentrale für politische Bildung und dem Verein Aktion Courage initiierten Projekts ist es, dass sich Schüler mit Diskriminierungen aller Art auseinandersetzen.Die Günter-Wöhe-Schulen für Wirtschaft bieten seit dem Schuljahr 2008/2009 eine jährliche Projektwoche unter dem Motto "Ich-Du-Wir: Vielfalt tut gut" an. Landeskoordinator Burkhard Jellonnek von der Landeszentrale für politische Bildung freute sich, dass Schüler und Lehrer auch in Zukunft Projekte gegen Rassismus organisieren. red

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