Warnstreik von Verdi und Beamtenbund: Morgen wird es ernst

Saarbrücken · Vom Warnstreik der Gewerkschaften Verdi und Deutscher Beamtenbund (dbb), der seit Tagen für politische Diskussion sorgt, sind morgen Kitas, der Entsorgungsverband Saar, Kommunalverwaltungen und Kliniken im Saarland betroffen.

Im Großraum Saarbrücken sind dabei 24 Kitas von einer ganztätigen Schließung bedroht, in Neunkirchen sind es 16. Notbetriebs-Kitas in Saarbrücken sind die Kitas Füllengarten, Jägersfreude, Alt-Saarbrücken sowie Bruchwiese und in Neunkirchen wird die Kita Furpach in Bereitschaft sein, wie die Städte mitteilten. Auch acht Kliniken sind vom Ausstand betroffen: die Krankenhäuser in Sulzbach und Püttlingen, das Klinikum Saarbrücken , die SHG-Kliniken Völklingen , Sonnenberg und Merzig, die Klinik St. Ingbert und das Diakonie-Klinikum Neunkirchen. Außer mit dem Klinikum Saarbrücken wurden von Verdi bisher mit allen Krankenhäusern Notdienstvereinbarungen abgeschlossen. Die Notversorgung werde dort also nicht gefährdet sein, sagte die Gewerkschaft. Die Müllabfuhr wird morgen in Saarbrücken , Neunkirchen, Völklingen und St. Ingbert eingestellt. Da auch alle Kommunalbediensteten zum Streik aufgerufen wurden, sind Einschränkungen in Rathäusern zu erwarten. Zu einer Demonstration werden 3000 Streikende in Saarbrücken erwartet, die sich in drei Marschzüge aufteilen und zu einer Abschlusskundgebung gegen 11.30 Uhr am Tblisser Platz treffen sollen, wie Verdi mitteilte. Ein Demo-Zug zieht um 10 Uhr vom Bürgerhaus Burbach über die B 51, zwei weitere Züge starten in der Innenstadt um 11 Uhr. Laut Polizei kann es zu Staus in Saarbrücken kommen.

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