Stadtrat segnet Busbahnhof ab

Saarbrücken · Voraussichtlich 300 000 Euro wird der Bau des neuen Saarbrücker Fernbus-Bahnhofs kosten, der nach Stadtratsbeschluss demnächst auf dem Parkplatz des früheren Hela-Marktes an der Dudweilerstraße entsteht.

Der Saarbrücker Stadtrat hat in seiner jüngsten Sitzung mit großer Mehrheit den Bau eines Busterminals auf einem 4000 Quadratmeter großen Areal an der Dudweilerstraße beschlossen. Auf dem von Q-Park bewirtschafteten Parkplatz des früheren Hela-Marktes werden künftig die Fernbusse ankommen und abfahren.

Ergänzend zu der bereits im Frühjahr getroffenen Grundsatzentscheidung wurden nun Einzelheiten des Vorhabens konkretisiert, wodurch sich die vorgesehenen Kosten um ein Drittel auf gut 300 000 Euro erhöhen. Nachdem Behindertenvertreter die fehlende Barrierefreiheit beklagt hatten, nahmen die Planer entsprechende Änderungen im Bauprogramm vor. Von den 20 Parkplätzen für Busse werden sechs im nördlichen Bereich barrierefrei ausgebaut. Dank Noppensteinen können diese Ein- und Ausstiege auch von Sehbehinderten selbstständig benutzt werden. Die barrierefrei ausgebaute Fläche wird an die vorhandenen Gehwege in der Dudweilerstraße angeschlossen. Dieser Bereich des Parkplatzes erhält eine zusätzliche Beleuchtung, da die bestehende Beleuchtung nicht für die Fahrgäste beim Ein- und Ausstieg ausreichen würde. Drei Fahrgastunterstände sowie eine behindertengerechte Toilette werden aufgestellt. Sie befinden sich auf gleichem Niveau wie die Bussteige. Die Schranke des heutigen Parkplatzes wird für die Abfertigung von Bussen aufgerüstet, die bestehende in der Ausfahrt vom Parkplatz zur Dudweilerstraße wird entfernt.

Wie der Auto-Parkplatz soll auch der Bus-Parkplatz vom derzeitigen Pächter Q-Park bewirtschaftet werden. Vorgesehen sind Parkgebühren von 2,50 Euro pro Stunde und Bus, maximal zehn Euro pro Tag. Regelmäßig anfahrende Busse können elektronische Kundenkarten beziehungsweise Transponder (Funksender) erhalten.

Die Stadtverwaltung erwartet, dass das Land 70 Prozent der Kosten aus Mitteln der Tourismusförderung übernimmt. Sobald der Förderbescheid vorliegt, sollen die Arbeiten ausgeschrieben werden.

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