Briefwahl geht ins Zweistellige

Sulzbach-/Fischbachtal · Ganz allmählich macht sich Spannung breit – politisch betrachtet. Denn am Sonntag in einer Woche ist die Bundestagswahl.

Die Briefwähler lehnen sich derweil entspannt zurück, weil sie es schon hinter sich haben. Am Stichtag 12. September (Donnerstag) waren es im Stadtbezirk Dudweiler bis um die Mittagszeit 13,9 Prozent (2905 Männer und Frauen) von insgesamt 20 947 Wahlberechtigten, die die Möglichkeit der Briefwahl bevorzugten. Das erklärte auf SZ-Anfrage die Wahlamtsleiterin der Landeshauptstadt Saarbrücken, Angelika Eilts. In der Stadt Friedrichsthal wiederum zählte Volker Triem, Sachbearbeiter Wahlen, bisher 10,3 Prozent Briefwähler bei 8646 Wahlberechtigten insgesamt. Quierschieds Hauptamtsleiter Axel Matheis erklärte, dass bei aktuell 11 084 Wahlberechtigten 12,41 Prozent (1375) der Briefwahl den Vorzug gaben. In der Stadt Sulzbach waren es nach Angaben von Stadt-Pressesprecher Elmar Müller 13,0 Prozent (1724) bei insgesamt 13 264 Wahlberechtigten. Dass mal eben jemand "uffm Amt" in die Umschläge linst, um anhand der ausgefüllten Briefwahlunterlagen eine Wahltendenz feststellen zu können, das ist nicht möglich, wie Axel Matheis erklärt. Die blauen Umschläge blieben dicht bis zur Schließung der Wahllokale. Dann erst werde ausgezählt, wie dies Bundeswahlgesetz und -wahlordnung genauestens vorschrieben. Alles andere wäre schlicht illegal. Und für einen städtischen Bediensteten undenkbar. Auch wenn die Neugier ihn fast umbringt …

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