Stadt-Kunstbesitz soll im Internet zu bestaunen sein

Saarbrücken · Das arme Saarbrücken ist zumindest reich an Gemälden, Grafiken und Skulpturen. Um die 1500 Objekte kaufte die Stadt in den vergangenen 15 Jahren von Künstlern aus der Region. Nur bleibt der Kunstbesitz der Stadt meist den Bürgern verborgen. Die Ratsgrünen finden, mit einer Galerie im Internet ließe sich das ändern.

Die Grünen-Fraktion im Stadtrat möchte die Kunstwerke , die sich im Besitz der Landeshauptstadt befinden, den Bürgern besser zugänglich machen. Ihr Vorschlag, die Kunstwerke in Form einer virtuellen Galerie im Internet zu präsentieren, stößt bei der Verwaltung auf offene Ohren. Doch wie viele Kunstwerke besitzt die Stadt überhaupt? Und welche Schwierigkeiten bringt ein solches Vorhaben mit sich?

Darüber informierte der für Kunst zuständige Kulturamts-Mitarbeiter Franz-Rudolf Schmitt im Kulturausschuss.

Um 1500 Kunstobjekte sind es demnach, die die Stadt in den zehn bis 15 zurückliegenden Jahren von saarländischen Künstlern angekauft hat. Es handelt sich laut Schmitt dabei um alle Arten von Kunstwerken wie Gemälde, Grafiken und Skulpturen . Mehr als die Hälfte davon befänden sich im öffentlichen Raum, teils in Rathaus-Fluren, Räumen und Büros und seien zumindest zu den Öffnungszeiten des Rathauses für die Bürger zugänglich. Die andere Hälfte befindet sich laut Schmitt in einem Depot.

In Zusammenarbeit mit dem Fachbereich für Medien und Kommunikation könne man durchaus den Einstieg in das Projekt einer virtuellen Galerie erwägen, erklärte Schmitt.

Bei allen Neuankäufen bitte man bereits seit einiger Zeit die Künstler, eine digitale Version des Kunstwerks mitzuliefern. Ältere Kunstwerke nachträglich zu digitalisieren ist Schmitt zufolge jedoch nicht möglich, da man dafür zusätzliches Personal benötigen würde.

Für Kulturamtsleiterin Sylvia Kammer-Emden ist es denkbar, eine solche virtuelle Galerie auf der Homepage der Stadt Saarbrücken in der Rubrik "Kunstraum Saarbrücken " anzubieten oder auch einzelne Werke im geplanten neuen Newsletter Kultur vorzustellen. Näheres will die Verwaltung nun prüfen.

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