Sonnenschein lockt 500 Läufer an

Illingen · Für den 39. Illinger Volkslauf haben am Samstag erneut hunderte Freizeitsportler die Laufschuhe geschnürt. Bei sommerlichen Temperaturen gingen etwa 500 Läufer an den Start. Philippe Weingarth siegte bei den Herren, Marion Jakobs war die erste Frau im Ziel.

 Beim 39. Volkslauf der LLG Wustweiler durch Illingen waren an diesem Samstag bei bestem Wetter rund 500 Läufer angetreten. Foto: Thomas Wieck

Beim 39. Volkslauf der LLG Wustweiler durch Illingen waren an diesem Samstag bei bestem Wetter rund 500 Läufer angetreten. Foto: Thomas Wieck

Foto: Thomas Wieck

Ein Wust an Schnaufen, Stöhnen, Lachen und Abklatschen war am Samstag gegen kurz vor 18 Uhr im Illinger Dorfzentrum zu hören. Die LLG Wustweiler hatte zum 39. Volkslauf gerufen und zahlreiche Athleten waren erschienen. Die anspruchsvolle Strecke in den Beinen spürend, standen, saßen oder lagen sie nun genauso erschöpft wie erleichtert im Zielbereich vor dem Illinger Kulturforum Illipse.

"Wir haben bereits im vergangenen Jahr die Streckenführung verändert. Die Kombination des leicht profilierten Laufes durch die Stadt und der idyllische Abschnitt entlang der Ill kommt bei den Läufern super an", bilanzierte Uli Bost, der Vorsitzende der LLG.

Also ging es auch dieses Jahr wieder vom Burgpark auf die Hauptstraße, über den Marktplatz bis kurz vor den Kreisel und dann entlang der Ill zurück in den Burgpark. Dabei absolvierten die Teilnehmer des Hauptlaufes über zehn Kilometer vier Runden, während der Gesundheitslauf über 5,3 Kilometer zwei Runden und der Forster-Bau-Teamlauf über drei Kilometer lediglich eine Runde vorsah.

"Die Strecke ist anspruchsvoll. Der Anstieg hoch zum Rathaus ist schon sehr stramm. Gerade auf den letzten zwei Runden geht das richtig in die Beine. Da merkt man die Körner weggehen", erklärte der Sieger Philippe Weingarth im Ziel. Er benötigte für die zehn Kilometer 36:11 Minuten. Die Strapazen waren ihm anzusehen. Mit hochrotem Kopf prustete er die Freude über seinen ersten Sieg auf der Distanz hinaus. "Training, Training, Training", bilanzierte er später, "ist der Weg zum Erfolg."

Der Zweitplatzierte, Mike Koster, sank im Ziel entkräftet zu Boden. "Laufen ist Kacke!" und schnappte nach Luft, "aber meine Zeit ist super", freute er sich riesig über seine gerade gelaufene persönliche Bestzeit von 36:59 Minuten.

Für die schnellste Frau an diesem Nachmittag, Marion Jakobs, die die zehn Kilometer in 40:48 Minuten zurücklegte, stand dagegen nicht die Zeit im Mittelpunkt. Vielmehr erfreute sie sich am Miteinander von Läufern, Freunden und Familie. "Jedes Jahr eine schöne Veranstaltung, top organisiert und immer viele Freunde dabei", ging sie betont fröhlich das Auffüllen der Speicher an. "Eine gute Gelegenheit, die Läufer zu treffen und das Programm zu genießen."

Für das Wohl nach dem Rundkurs hatten die Freiwilligen der LLG Wustweiler einiges aufgefahren. So drängten sich Läufer und Angehörige um Bier-, Wurst- und Kuchenstände. Für das Abendprogramm war ebenfalls gesorgt. "Jedes Jahr bedarf es ganze fünf Monate Vorlaufzeit", sagte Sportwart Heinz Schuh. "Ohne die vielen Mitwirkenden und Sponsoren könnten wir das gar nicht stemmen." Feierstimmung wollte trotzdem nicht recht aufkommen. Viele Läufer hatten das Gelände vor der Illipse bereits verlassen, als ihr Name bei der Siegerehrung in den Altersklassen genannt wurde. Die Vorbereitungen auf das anstehende DFB-Pokalfinale hatten wohl Priorität.

Den Gesundheitslauf über die 5,3 Kilometer gewannen Justus Trappen und Anette Nay. Trappen kam nach 19:20 Minuten in Ziel, Nay brauchte sieben Minuten länger.

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