Leserbrief zu Thema Naturzerstörung am Franzenbrunnen

Saarbrücken · Bäume zu fällen, ist unsäglicher Frevel

Zum Leserbrief "Getrickst, dass sich die Bäume biegen" - SZ vom 16. Januar

Der Leser Ralf Klein geht mit den Verursachern der vielfach kritisierten Naturzerstörung am Franzenbrunnen harsch ins Gericht. Auch ich sehe, mit welcher Brachialgewalt hier Profiteure ihren Plan durchziehen. Trotz massenhaft vorgetragener Einwendungen schafft die Gesellschaft für Innovation und Unternehmensförderung (GIU) im Auftrag von Stadtrat und Stadtverwaltung "vollendete Tatsachen". Schon vor dem angekündigten Beginn der Fällarbeiten hat man in der ersten Januarwoche die Rodung der Busch- und Strauchbestände umgesetzt. Es geht um Hunderte von Bäumen, die jetzt nie mehr den Sauerstoffgehalt der Luft erneuern. Ein unsäglicher Frevel! Es war wohl Eile geboten, weil die Stadt sicher weiß, dass der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und einzelne Bürger vor Gericht ziehen werden. Was schon plattgemacht ist, kann kein Gericht mehr retten! Auf die gerichtliche Bewertung dieser "Räuber-Politik" kann man gespannt sein.

Berthold Haarlich,

Alt-Saarbrücken

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