Naturschützer lehnen weitere Häuser am Franzenbrunnen ab

Alt-Saarbrücken · Die Stadtverwaltung hat den Bebauungsplan für den zweiten Bauabschnitt am Franzenbrunnen offengelegt.

Die Ortsgruppe Saarbrücken des Bundes für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (Bund) lehnt die Bebauung dieser Grünfläche entschieden ab.

Die Naturschützer sagen, die geplanten 75 Häuser würden das bisher unbebaute Gebiet in großem Umfang versiegeln. Dies widerspreche der Vorgabe des Baugesetzbuches, die Bodenversiegelung auf das notwendige Maß zu begrenzen. Stattdessen blieben nach den geplanten weiteren Bauten nur kümmerliche Reste von den Grünflächen am Franzenbrunnen. "Wiesen, Bäume und Büsche sind nicht nur wertvoller Lebensraum für Tiere, sie sorgen auch dafür, dass Regenwasser versickert und die Stadt bei hohen Temperaturen nicht überhitzt wird", schreibt der Bund zur Bedeutung des Gebietes für die Umwelt. Zudem sei der geplante zweite Bauabschnitt Lebensraum der Zauneidechse. "Diese ist nach Europarecht geschützt und in Deutschland hochgradig gefährdet." Und deshalb fordere die Bund-Ortsgruppe Saarbrücken "den kompletten Verzicht auf eine weitere Bebauung am Franzenbrunnen".

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