Launiger Swing in der Altstadt

Homburg · Die Uni-Formation startete am Samstag eine musikalische Reise durch die Epoche des Swing und des Bigband-Sounds. Von ihrem Spielort, dem historischen Marktplatz in Homburg, schwärmte die Band in den höchsten Tönen.

 Ohne große Mühe, aber mit viel guter Swing-Laune meisterte die vielköpfige Uni-Bigband am vergangenen Samstag die Herausforderung, beim Jazz-Frühschoppen auf dem historischen Marktplatz auf kleiner Bühne ganz groß aufzuspielen. Foto: Thorsten Wolf

Ohne große Mühe, aber mit viel guter Swing-Laune meisterte die vielköpfige Uni-Bigband am vergangenen Samstag die Herausforderung, beim Jazz-Frühschoppen auf dem historischen Marktplatz auf kleiner Bühne ganz groß aufzuspielen. Foto: Thorsten Wolf

Foto: Thorsten Wolf

Die zweite Runde des Homburger Jazzfrühschoppens gehörte am Samstag ganz der Uni-Bigband. Bei hochsommerlichen Temperaturen sorgte die Formation mit launigem Swing für den "Sound of Summer" in der Homburger Altstadt.

Dabei musste die Band um Chefin Monika Flaig und Conferencier Professor Rudolph Bock einiges an logistischen Herausforderungen meistern. "Es ist schon recht schwierig, eine so große Bigband auf einer so kleinen Bühne zu organisieren. Da müssen wir uns alle ein bisschen einschränken. Und wenn es so warm ist wie heute morgen, dann wird es schon kuschelig", erzählte Flaig vor Beginn des Konzertes. Dabei sei allerdings der historische Homburger Marktplatz ein einzigartiger Spielort. "Die Atmosphäre hier ist etwas ganz Besonderes. Es macht uns jedes Mal Spaß, hier zu spielen, das ist schon ein bisschen unser Lieblingsauftritt." Für das erneute Gastspiel beim Jazzfrühschoppen des Homburger Musiksommers habe man sich in Sachen Programm für viel Swing entschieden, "weil wir glauben, dass das die Musik ist, die die Leute gerne hören möchten".

Und Swing war es dann auch, der am Samstagvormittag über den historischen Marktplatz klang. Wie immer wort-intelligent moderiert von Rudolph Bock, spielte sich die Uni-Formation durch die Epoche des Swing- und des Bigband-Sounds, immer wieder geprägt auch von der Stimme von Sängerin Margit Weiß. So beim Klassiker "Blue Skies", einem Jazz-Standard aus dem Jahre 1926, geschrieben von Irving Berlin und von Ben Selvins Knickerbockers zum Hit gemacht. Doch der Samstagvormittag war nicht nur die Stunde der Uni-Bigband, auch Homburgs Kulturbeigeordneter Raimund Konrad pflegte den klaren Ton.

Im Gespräch mit unserer Zeitung verdeutlichte er das Engagement der Interessengemeinschaft Altstadt, deren erster Vorsitzender er ist. Und er brach eine Lanze für die Gewerbetreibenden und Gastronomen, die sich nicht minder aktiv am Musiksommer beteiligt zeigten. "Der Träger dieser Veranstaltungsreihe ist ein privater Verein, das darf man nicht außer Acht lassen. Sicher ist die Stadt Homburg unser wichtigster Sponsor mit über 50 Prozent Anteil an den Kosten." Aber man habe noch eine ganze Reihe weiterer Sponsoren "die wir nicht vergessen dürfen. Und darunter sind auch viele Geschäftsleute aus der Altstadt." Diese engagierten sich dabei nicht nur finanziell, sondern auch ideell, so Konrad. "Und das ist ein gute und großartige Sache."

Die Gastronomie am Platz nehme ebenfalls sehr viel auf sich, verdeutlichte der Kulturbeigeordnete. "Auf dem Marktplatz finden viele Veranstaltungen statt, die für die Wirte hier eine hohe Arbeitsbelastung bedeuten. Ohne diesen Einsatz aber wäre der Musiksommer nicht das, was er ist."

Auch den Vereins-Mitgliedern der Altstadtgemeinschaft selbst sprach Konrad für ihr Engagement deutlichen Dank aus. "Diese Mitglieder zahlen Beiträge. Diese Beiträge zusammengerechnet finanzieren immerhin den Auftritt einer großen Band." Und auch als Gäste zeigten diese Vereinsmitglieder über den Musiksommer hinweg Flagge für die erfolgreiche Veranstaltungsreihe.

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