"Frühe Hilfen" für junge Familien

Saarbrücken. Das Programm "Frühe Hilfen - keiner fällt durchs Netz" soll im Regionalverband fortgesetzt werden. Das haben die Fraktionen im Regionalverbandsausschuss beschlossen. Die Modellphase endet am 31. Dezember. In diesem Jahr gibt der Regionalverband 350 000 Euro für die Frühen Hilfen aus, teilt Pressesprecher Stefan Kiefer mit

Saarbrücken. Das Programm "Frühe Hilfen - keiner fällt durchs Netz" soll im Regionalverband fortgesetzt werden. Das haben die Fraktionen im Regionalverbandsausschuss beschlossen.Die Modellphase endet am 31. Dezember. In diesem Jahr gibt der Regionalverband 350 000 Euro für die Frühen Hilfen aus, teilt Pressesprecher Stefan Kiefer mit.

Ziel des landesweiten Programms ist es, im Sinne des Kinderschutzes möglichst früh in Kontakt mit Familien zu kommen. So gehen zum Beispiel Hebammen in Familien, die Probleme mit der Kindererziehung haben. Die Betreuung soll aber möglichst schon in den Entbindungskliniken beginnen. Außerdem werden Eltern daran erinnert, regelmäßig die Kinder zu den Vorsorgeuntersuchungen zu schicken.

Wie das Programm künftig finanziert wird, ist aber völlig offen, sagte Kiefer. Denn es stehe noch nicht fest, wieviel Geld Land und Bund nach der Verabschiedung des neuen Kinder- und Jugendschutzgesetzes zuschießen.

Die Fraktionen haben außerdem beschlossen, die Verträge für die therapeutischen Schülergruppen nicht zu kündigen. Dadurch verlängern sich die Verträge um fünf Jahre. 132 Plätze stehen in diesen Gruppen für Grundschulkinder zur Verfügung, die Lernprobleme haben oder auch unter Konzentrationsstörungen und Hyperaktivität leiden. Trotz der Angebote der Nachmittagsbetreuung an vielen Schulen halten die Fraktionen an den therapeutischen Schülergruppen fest. Allerdings können die Verträge jetzt mit einer Frist von einem Jahr gekündigt werden. So steht es in der Vorlage zur Sitzung. Auch die Stadt Saarbrücken stimme der Vertragsverlängerung zu. Der Regionalverband übernimmt 70 Prozent der Personalkosten. Das sind in diesem Jahr 540 000 Euro für acht Gruppen, erklärte Stefan Kiefer.

Zuschuss für Parteinachwuchs

Die Fraktionen haben außerdem beschlossen, die Jugendverbände der in der Regionalversammlung vertretenen Parteien mit 15 200 Euro zu unterstützen. Weil der Regionalverband jetzt enger mit der Kongress- und Touristik Service Region Saarbrücken GmbH (Kontour) zusammenarbeite, steigt der Zuschuss des Regionalverbandes um 10 000 Euro auf 45 500 Euro, sagte Kiefer.

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